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TON VAN DER LEE
BANCO - EIN SCHLOSS
AUS LEHM
Im Jahre 1999 reist der Filmregisseur und Autor Ton van
der Lee von Amsterdam nach Mali, ohne Zeitlimit und vollkommen ungebunden, denn
er ist aus seinem bisherigen Leben »ausgestiegen«.
Im Gepäck hat er ein 20 Jahre altes Geschenk des Malers
Salvador Dalí, den er als Student besuchte. Es war die Zeichnung eines
surrealen, aus fließenden Formen gebildeten Hauses, das so aussieht wie Dalís
Haus in Portlligat. Ähnliche Gebäude soll es in "einem Dorf in
Afrika" geben, aber der Maler war nie dort.
Ton van der Lee fliegt in den Senegal, kauft von
deutschen Autoschiebern einen alten Peugeot und fährt ins Landesinnere von
Mali. Sein Ziel ist Djenné, die legendäre Zwillingsstadt von Timbuktu im Binnendelta
des Niger. Hier ist mit circa 2000 Gebäuden das Zentrum der afrikanischen
mittelalterlichen Lehmarchitektur, seit 1988 UNESCO Weltkulturerbe.
Nach langen Verhandlungen erhält der Autor ein Grundstück
und baut hier sein »Schloss aus
Lehm«, seit mehr als 100 Jahren das erste neue Haus im sudanesischen
Stil aus »Banco«. Er wohnt 8 Jahre in Djenné, dann wandelt er das Gebäude in
die Stiftung »Sanouna« um, die nun darin eine Schule betreibt. Heute lebt der
Autor in Portugal.
Aus dem Niederländischen übersetzt von Anna Soonius
Ton van der Lee
Banco - Ein
Schloss aus Lehm
Hardcover mit Fadenbindung
Format 15,2 x 22 cm
280 Seiten mit 54 Abbildungen in s/w
1.Auflage Dezember 2019