Posts mit dem Label Südsudan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Südsudan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 3. Juni 2020

Reisen im Sudan

Edition Erdmann

ALFRED  EDMUND  BREHM

REISEN  IM  SUDAN
Entdeckungen zwischen Nil und Wüste. 1847 - 1852

Brehms Tierleben ist auch heute noch jedem ein Begriff – dass der Begründer eines der prominentesten zoologischen Nachschlagewerke die Tiere auch in freier Wildbahn studierte, wissen hingegen nur wenige. Die Faszination für die Zoologie gab Brehms Vater, selbst ein bekannter Ornithologe, an seinen Sohn weiter.

Im Jahr 1847 bricht Alfred Brehm sein Architekturstudium ab, um den Vogelkundler Baron Johann Wilhelm von Müller auf eine Forschungsreise nach Afrika zu begleiten. Während der fünfjährigen Expedition reist er von Kairo, über Karthum bis nach Kurdufan durch Savanne und Urwälder und teilt mit gefährlichen Leoparden, Elefanten, wilden Löwen und Büffelherden einen Lebensraum.

Die Ausbeute dieses Abenteuers ist ein sehr lebendiger, detaillierter und bisweilen äußerst humorvoller Bericht über die faszinierende Tierwelt Afrikas und die Menschen dieser Region.

Autor 
Alfred Edmund Brehm (1829-1884): Die Forschungsreise in den Sudan machte ihn auf einen Schlag so berühmt, dass er bereits im Alter von 20 Jahren in die Akademie der Naturforscher aufgenommen wurde. Heute ist er der wohl bekannteste Autor populärwissenschaftlicher zoologischer Literatur.


Dr. Helmut Arndt gelangen als Kenner und Liebhaber historischer Reiseliteratur schon mehrfach bemerkenswerte Wiederentdeckungen, so u.a. Helmuth Graf von Moltkes: Unter dem Halbmond und Vivant Denons: Mit Napoleon in Ägypten.
(Verlagstext)

Alfred Edmund Brehm
Reisen im Sudan
Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
49 schwarz-weiß Bilder und 1 Karte
Format  21 x 13 cm
448 Seiten
Erschienen 2012
Euro 24,00 inkl. MwSt.   Buch kaufen


Dienstag, 2. Juni 2020

Die Entdeckung der Nilquellen

Edition Erdmann

JOHN  HANNING  SPEKE

DIE  ENTDECKUNG  DER  NILQUELLEN
Am Victoriasee  1861-1862

John Hanning Speke war auf seiner ersten Expedition zu den Quellen des Nils immer wieder mit seinem Partner, dem berühmten Forscher und Abenteurer Richard F. Burton, in Konflikt geraten. Als Speke vor Burton nach England zurückkehrt und das Gros seiner Erkenntnisse der Öffentlichkeit berichtet, stiehlt er Burton endgültig das Rampenlicht. Ein legendärer persönlicher und wissenschaftlicher Konflikt entbrennt.

Auf seiner zweiten – hier dokumentierten – Reise bestätigt Speke endgültig seine spektakulären Ergebnisse und geht mit der Lösung des „Nilproblems“ in die Entdeckungsgeschichte ein. Doch zwischen den Zeilen ist Spekes Reisetagebuch viel mehr als nur das Dokument einer geographischen Sensation. Aus erster Hand berichtet, erfährt der Leser von der komplexen kulturellen und politischen Landschaft Afrikas.

Autor 
John Hanning Speke (1827–1864) wurde in Devon geboren, schlug eine Offizierslaufbahn ein und nahm am Ersten Sikh-Krieg teil. Gemeinsam mit Richard F. Burton, den er 1854 im Jemen kennenlernt, bereist er im selben Jahr Somalia; beide kehren schwer verwundet zurück. Im Anschluss dient Speke im Krimkrieg. 1856 macht sich das Forscherduo erneut nach Ostafrika auf, um die Nilquellen und die Großen Seen zu finden. Sie entdecken den Tanganjikasee, doch auch diese Reise ist entbehrungsreich und geprägt von Krankheiten. Getrennt von Burton, entdeckt Speke den Victoriasee, was zu Rivalitäten mit Burton führt, denn Speke kehrt 1859 einige Tage früher als dieser zurück nach England und tritt mit seinen Entdeckungen vor die Öffentlichkeit, ohne auf seinen Kollegen zu warten. In 1860 reist Speke nach Uganda, von wo aus er sich westlich hält und erneut in die Gegend des Victoriasees gelangt. Im Gebiet um das nördliche Ufer entdeckt er 1862, dass der See den Nil speist. In der Heimat geht Burton vehement gegen Spekes Entdeckungen vor. Im Herbst 1864 wird eine öffentliche Debatte angesetzt, doch einen Tag zuvor geht Speke auf die Jagd und stirbt durch einen selbstausgelösten Schuss.

Übersetzer
Niels-Arne Münch, Jahrgang 1972, ist Sozialwissenschaftler und arbeitet seit 2005 als freier Lektor, Übersetzer und Journalist. Er lebt mit seiner Familie in Göttingen. Für die Edition Erdmann hat er u.a. übersetzt: Mary Kingsley, Reisen in Westafrika und John Wesley Powell, Die Erforschung des Colorado Rivers und des Grand Canyons.
(Verlagstext)
  

John Hanning Speke  
Die Entdeckung der Nilquellen
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen   
zahlreiche schwarz-weiß Abbildungen und Karten
Format: 21 x 13 cm
368 Seiten
Erschienen 2019
Euro 24,00 inkl. MwSt.   Buch kaufen


Sonntag, 31. Januar 2016

Rezension: Der lange Weg zum Wasser

Rezension

Linda Sue Park

Der lange Weg zum Wasser   

Wie schwer es ist im Süd-Sudan an sauberes Wasser zu gelangen, beschreibt Linda Sue Park in dieser wahren Geschichte.

Salva, der 11jährige Dinka-Junge ist gerade in der Schule, als Schüsse den Unterricht stören. Der Lehrer schickt die Kinder mit nachdrücklichen Worten in den Busch. Sie sollten nicht mehr nach Hause in ihre Dörfer gehen, die von bewaffneten Männern überfallen werden.

Ab 1983 herrscht im Sudan ein Bürgerkrieg, der die überwiegend christliche Bevölkerung im Süden von der islamischen Bevölkerung im Norden unterdrückt und zu größter Not führt.
Salvas Dorf Loun-Ariik wird 1985 überfallen. Er flieht, wie viele andere, aus dem südlichen Sudan. Tausende Schulkinder, Jugendliche, Frauen mit ihren Babys, Mädchen und Männer durchqueren Savanne und Wüste, um über den Nil nach Äthiopien in Sicherheit zu gelangen, die nicht lange währt.

Die Autorin beschreibt den steinigen Weg des 11jährigen, der zuvor ein normales Leben mit seiner Familie führte. Sein Vater hat ein Menge Vieh, Mangel an Lebensmitteln herrscht nicht. Doch nun lernt Salva eine andere, grausame Seite des Lebens kennen. Der kleine Junge ist allein, von seiner Familie getrennt, er fühlt sich einsam und verlassen. Dann trifft er einen gleichaltrigen Freund, doch der wird von einem Löwen getötet. Sein Onkel, den Salva zufällig wiederfindet, wird vor seinen Augen von Räubern erschossen. Salva sieht verdurstete Männer des Flüchtlingszuges und tausende  Menschen, die auf der Flucht vor äthiopischen Soldaten erschossen oder im Fluss von Krokodilen zerfetzt werden.

Doch eines konnte ihm sein Onkel noch mit auf seinen Lebensweg geben: immer einen Schritt nach dem anderen zu gehen - vom Baum zum Fels, vom Fels zum Busch, vom Busch zur Sanddüne usw. An dieses Motto hält sich Salva und es hilft ihm in Flüchtlingslagern in Äthiopien und Kenya zu überleben, 6 Jahre in Äthiopien, 5 Jahre in Kenya.
Salva ist 22 Jahre alt, als Rettung für ihn und andere junge Männer seines Alters naht. Wird er es schaffen, sein zukünftiges Leben in einem anderen Kontinent zu meistern?


Nya, das Nuer-Mädchen lebt 2008 mit ihrer Familie im Südsudan, nun der 54. Staat in Afrika. Dinka- und Nuer-Menschen mögen sich nicht.
Jeden Tag geht Nya zweimal zu Fuß zur Wasserstelle. Sie kann nicht öfter gehen, weil der Weg zum Brunnen zu weit ist. Sie ist auch 11 Jahre alt. Mutter kümmert sich um die Kleinsten. Das Wasser ist schlammig. Während der Trockenzeit muss Nya tief graben, um noch ein paar Schlucke für die Familie aus dem ausgelaugten Boden zu pressen. Es reicht trotzdem nicht für alle, ihre kleine Schwester wäre fast gestorben.
2009 ist es endlich soweit. Ein Brunnen wird gebohrt. Später kommt eine Schule dazu, die neben dem Brunnen gebaut wird. Nya kann es kaum fassen, denn auch sie als Mädchen darf dort zur Schule gehen und sie hat die Zeit dafür.
Etwas abseits steht ein Mann, ein Dinka. Nya, das Nuer-Mädchen bedankt sich bei ihm.

Autorin
Linda Sue Park lebt mit ihrer Familie in Rochester, New York. Sie verfasst Romane, Bilderbücher und Gedichte. Mit ihrem Roman „A Single Shard“ gewann sie die renommierte Newbery Medal.

Fazit:
Dieses Buch erinnert an die prekäre Situation im Sudan. Auch heute ist noch kein Frieden eingekehrt. In der Darfur-Region im Westen leben Tausende Menschen unter unwürdigen Verhältnissen in riesigen Lagern und sind in Europa fast vergessen.
Der Südsudan ist zwar unabhängig, aber der Norden will sich damit nicht abfinden und der Streit um die reichen Ölvorkommen im Süden sind noch nicht beendet und damit auch nicht die Not der Menschen, die nicht nur unter den schweren Kriegen sondern obendrein noch mit schweren Dürreperioden unfassbar viel Leid ertragen müssen.

Die Autorin beschreibt mit großem Einfühlungsvermögen die Wege von Salva und Nya. Sie erinnert damit an die Lage im Sudan und Südsudan, die von Menschenrechtsorganisationen unterstützt, aber fast aus den Schlagzeilen geraten ist.
Ein lesenswertes Buch für Jugendliche ebenso wie für Erwachsene, sehr zu empfehlen, auch im Hinblick auf die Flüchtlinge in Europa, für die eine Mahlzeit mit sauberem Wasser ebenso wichtig ist, wie für die Menschen im Sudan.


Freitag, 29. Januar 2016

NEU: Der lange Weg zum Wasser

Bloomoon

Neuerscheiung

LINDA  SUE  PARK

DER  LANGE  WEG  ZUM  WASSER    

Nyas Aufgabe ist es, für ihre Familie Wasser bei der Wasserstelle zu holen. Sie läuft dafür acht Stunden. Jeden Tag.

Salva flieht aus seinem vom Krieg zerstörten Dorf. Er läuft quer durch Afrika, auf der Suche nach einem sicheren Ort, an dem er bleiben kann, und nach seiner verschollenen Familie.

Zwei fesselnde Stimmen erzählen von Not und Vertreibung – aber auch von Hoffnung und Zukunft in einer Welt, in der sich unerwartete Chancen für die auftun, die nicht aufhören, an das Gute zu glauben.

Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte.

Autorin:
Linda Sue Park
hat mit ihrem Roman A Single Shard die renommierte Newbery Medal gewonnen. Als Autorin verfasste sie zahlreiche Romane, einige Bilderbücher und sogar einen Gedichtband. Sie lebt mit ihrer Familie in Rochester, New York, und ist ein großer Fan der New York Mets, sie liebt es das Kreuzworträtsel in der New York Times zu lösen und kocht für ihr Leben gerne.

Linda Sue Park
Der lange Weg zum Wasser    ab 12 Jahren  
Klappenbroschur
128 Seiten
Format 21,5 cm x 14,6 cm
1.Auflage 12. Januar 2016
nur Euro 9,99 inkl. MwSt.    Buch kaufen


zur Information:
Wasser für Südsudan  www.waterforsouthsudan.org