Posts mit dem Label Niger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Niger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 5. Juni 2020

NEU: Wie Menschen weltweit das Klima retten

Brandes Apsel
NEU

THOMAS  KRUCHEM

WIE  MENSCHEN  WELTWEIT  DAS  KLIMA  RETTEN        
Solar-Pioniere, Wald-Macher, Wasser-Kämpfer

Täglich prasseln Katastrophenmeldungen zum Klimawandel auf uns ein – man könnte jede Hoffnung verlieren. Doch es gibt, abseits der Weltöffentlichkeit, Menschen, die unter oft widrigsten Umständen entschlossen handeln und ­Beeindruckendes leisten, um unser Klima zu schützen.

Sechs erfolgreiche Initiativen hat der vielfach preisgekrönte Journalist und Entwicklungsexperte Thomas Kruchem besucht. Packend und reich bebildert erzählt er, wie Solarstrom Dörfer in Mali aufblühen lässt, wie sich Bürger von La Paz gegen Wassermangel wappnen, wie Menschen in Niger und Äthiopien, in Haiti und Schottland neuen Wald und neue Landwirtschaft schaffen, wie sich Slums in Manila in klimasichere Wohnquartiere verwandeln. Kritische Klimagedanken schaffen den Kontext.

Autor
»Wie bewältigen benachteiligte, ausgegrenzte und bedrohte Menschen weltweit existenzielle Krisen?«, fragt Thomas Kruchem seit fast 40 Jahren. »Und was können wir tun?«
Der Autor zahlreicher Rundfunkreportagen, Zeitschriftenartikel und Bücher zählt zu den meistgehörten Stimmen der entwicklungspolitischen Diskussion und ist ein begehrter Vortragsredner. Bei Brandes & Apsel erschienen 2012 Lebensader Orange River und Der große Landraub, 2013 Land und Wasser. Kruchem, fünffacher Vater und dreifacher Großvater, lebt mit seiner Familie in Mauer bei Heidelberg. Weitere Informationen finden Sie auf www.kruchem-research.de

Mit einem Geleitwort von Franz Alt

Thomas Kruchem
Wie Menschen weltweit das Klima retten
Paperback
Format 15,5 x 23,5 cm
172 Seiten
1. Auflage 2020
Euro 14,90 inkl. MwSt.   Buch kaufen



Dienstag, 2. Juni 2020

Reisen ins Innerste Afrika

Edition Erdmann

MUNGO  PARK

REISEN INS INNERSTE  AFRIKA
Dem Geheimnis des Niger auf der Spur. 1795 - 1806

 Wild und unerschlossen sind weite Teile des afrikanischen Kontinents zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der junge schottische Arzt Mungo Park bricht mit offiziellem Auftrag auf, um das Innere Afrikas weiter zu erforschen.

Angezogen vom gewaltigen Strom Niger und dem legendären Timbuktu, der „Königin der Wüste“, dringt er tief in den dunklen Kontinent vor. Vier andere Expeditionen waren bereits gescheitert, als Park am 22. Mai 1795 den Hafen von Portsmouth verlässt. Seine Rückkehr am Weihnachtstag 1797 ist für seine Zeitgenossen eine einzige Sensation, seine Berichte begründen seinen Ruhm.

Doch Park ist dem Zauber Afrikas verfallen. Gegen viele Warnungen unternimmt er 1805 eine zweite Reise. Deren Tagebücher gelangen zwar zurück in die Heimat - er selbst bleibt in den Weiten des Schwarzen Kontinents verschollen.

Was bleibt, sind seine Aufzeichnungen aus einer Gegend, die damals nur aus den wenigen Erzählungen einheimischer Händler bekannt war: Ein wissenschaftliches Zeugnis von Rang.  

 Autor 
Mungo Park
Der dunkle Kontinent schlägt den jungen Schotten Mungo Park in seinen Bann. Zwei abenteuerliche Entdeckungsreisen (1795-1797 und 1805-1806) bringen ihn zum Niger, einem der gewaltigsten Ströme der Welt, und bis in die sagenumwobene Stadt Timbuktu. Auf der letzten Reise verschwindet Mungo Park spurlos im Herzen Afrikas. Sein mysteriöser Tod bleibt bis heute eines der nie gelösten Rätsel der Entdeckungsgeschichte.

Herausgeber
Dr. Heinrich Pleticha (1924 – 2010) galt als Experte auf dem Gebiet der Reise-, Entdeckungs- und Abenteuerliteratur. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Geografie trat er in den Schuldienst ein. 1986 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Würzburg ernannt. Heinrich Pleticha war Autor und Herausgeber zahlreicher Sachbücher, die mittlerweile eine Gesamtauflage von mehr als fünf Millionen erreicht haben.
 (Verlagstext)


Mungo Park
Reisen ins innerste Afrika
Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Format: 21 x 13 cm
320 Seiten
Erschienen 2011
Euro 24,00 inkl. MwSt.   Buch kaufen



NEU: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika

Edition Erdmann

HEINRICH  BARTH

REISEN  UND  ENTDECKUNGEN  IN  NORD-  UND  ZENTRALAFRIKA
20.000 Kilometer durch Afrika. 1849 - 1855

Ohne ihn wäre uns die „Wiege der Menschheit“ vielleicht noch heute ein Rätsel: Der deutsche Forschungsreisende Heinrich Barth stößt zu einer Zeit, da Afrika als unwägbares und gefahrenvolles Land galt, weit in das Innere des „Schwarzen Kontinents“ vor. Am 25. März 1850 begibt er sich im Auftrag der britischen Regierung auf Entdeckungsreise durch Zentral-Afrika mit dem Ziel, für London Handelsmöglichkeiten anzuknüpfen. Nach insgesamt 2100 Tagen in der Sahara und im Sudan, betritt Barth fünfeinhalb Jahre später als einziger Überlebender der Expedition europäischen Boden – mit Informationen über Land und Leute im Gepäck, die der europäischen Wissenschaft einen neuen Erdteil aufschließen. In seinem umfangreichen schriftlichen Vermächtnis lässt der Forscher den Leser in sprachlich dichten Schilderungen an seinen Erkundungen teilhaben. Dabei gehen das eindringlich geschriebene Tagebuch, der fesselnde Reisebericht und die akribische wissenschaftliche Abhandlung eine beispiellose Verbindung ein.

Autor
Dr. Heinrich Barth (1821-1865): In der eigenen Heimat wissenschaftlich ambitioniert und hochgebildet, jedoch im Verhalten verschlossen und einzelgängerisch, tritt Barth in Afrika als äußerst zugänglicher und feinsinniger Mensch auf, der sich den sagenhaften Ruf eines „Abd el Kerim“ („Diener des Allerhöchsten“) erwirbt. In die Heimat zurückgekehrt, wird er zum Fremden, der wenige Jahre später völlig vereinsamt stirbt. Seine Leistungen auf dem Gebiet der interdisziplinären Erforschung Afrikas sind bis in die heutige Zeit hinein maßgeblich. Dr. Heinrich Schiffers (1901-1982) lebte in Köln und war Fachgeograph, Autor und Herausgeber verschiedener Standardwerke u.a. über die Sahara, Libyen und die Sahel-Zone.
(Verlagstext)


Heinrich Barth
Reisen und Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika
Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
54 schwarz-weiß Abbildungen
Format: 13 x 21 cm
414 Seiten
Erscheint im August 2020
Euro 24,00 inkl. MwSt.    Buch vorbestellen



Samstag, 2. Juli 2016

AKWABA bei den Nürnberger Mittagslesungen


AKWABA 8. Afrika-Tage in Nürnberg Mittagslesungen im Juli mit TUAREG-Roman

An den beliebten Mittagslesungen im Künstlerhaus (KunstKulturQuartier), ehemals K4, beteiligen sich auch in diesem Jahr die AKWABA-Afrika-Kulturtage. Bei freiem Eintritt und einer Tasse Kaffee oder Tee dürfen sich die interessierten Zuhörer entspannt zurücklehnen und den Vorträgen der Damen und Herren lauschen, die ihre Lieblingsbücher vorstellen.

Im Rahmen der AKWABA - Afrika-Kulturtage präsentiert Frau Birgit Agada am Donnerstag, 07.07.2016 den Roman „Azahru - wer den Weg verliert“ von Richard Mackenrodt.

Der Regisseur ist einer interessanten und spannenden Geschichte auf die Spur gekommen, die im Kern wahr ist:


In den 1930er Jahren reiste ein deutsches Ehepaar über Libyen in die nigrische Sahara - die Ténéré.
Der Ethnologe Franz und seine Frau Luise, eine Malerin, versuchen sich mit den dortigen Tuareg anzufreunden, die mit ihren Karawanen Salz und Hirse durch die Wüste transportieren.
Eines Tages kommt jemand in die Sahara, der einen Jungen sucht. Welche Absichten hat dieser Fremde?
Bei den Tuareg lebt ein Junge, der etwas anders aussieht als die anderen. „Das ist halt so“, erklärt der Amenokal, das Oberhaupt der Gruppe den Kindern, „auch bei den Kamelen und Ziegen gibt es helleres und dunkleres Fell, so ist das auch bei der menschlichen Haut - die eine ist heller, die andere dunkler. Trotzdem sind alle Menschen gleich.“
Lassen Sie sich überraschen.

Anschließend wird sich die Moderation mit der Vortragenden über das Gelesene austauschen.

Die Programmkarten für Juli liegen in der Kulturinformation und anderen Kultureinrichtungen aus.  

Eintritt frei
Wann: Donnerstag, 07.07.2016
Uhrzeit: 14:00 - 14:45 Uhr
Ort der Veranstaltung: Künstlerhaus im KunstKulturQuartier - Hinterzimmer
Königstr. 93, 90402 Nürnberg

Weitere Informationen zur Lesereihe bekommen Sie bei Madeleine Weishaupt Tel. 0911/3263525, Katharina Gloser Tel. 0911/397142, Elke Thoma & Christiane Rumpf Tel. 0911/231 3365 oder über die Internetseite :Nürnberger Mittagslesungen


Donnerstag, 13. August 2015

Rezension: AZAHRU - Wer den Weg verliert


Azahru
Wer den Weg verliert
BUCHEMPFEHLUNG

Richard Mackenrodt

AZAHRU - Wer den Weg verliert

In den 1930er Jahren fährt ein deutsches Ehepaar, er Ethnologe und sie Malerin und Tochter eines Porzellanfabrikanten in die Ténéré nach Nordniger, um für die Doktorarbeit des Mannes die bis dahin in Deutschland wenig bekannten Imajeren (Tuareg in Niger und Mali) zu studieren.

Ein Wörterbuch und zwei Babys

Sie treffen relativ schnell eine größere Gruppe, die sie als Gäste akzeptieren und damit sie sich besser verstehen, fängt der Mann an, ein Wörterbuch Tamaschek - Deutsch zu erstellen. Da Zeit für sie keine Rolle spielt, bleibt das Ehepaar so lange bei den Imajeren bis diese in die Air-Berge wandern, um ihre Salzkarawanen vorzubereiten. Die Frau des Amenokal erwartet ein Kind und einige Zeit später bringt auch die Deutsche ein Kind zur Welt, doch sie stirbt bei der Geburt.

Der zweite Weltkrieg kommt in die Sahara

Inzwischen ist in Europa der Zweite Weltkrieg ausgebrochen und so sieht der Ethnologe kaum Veranlassung, die Sahara zu verlassen und bleibt mit dem Baby im Niger. Zum Verhängnis wird für ihn ein Brief, den er seinem Schwiegervater schickt. Als dessen Neffe vom Schicksal seiner Cousine erfährt, schmiedet er Pläne, wie er die Fabrik seines Onkels erben könnte, auf die er schon so lange spekuliert. Nun war die Tochter zwar tot, aber ein Enkel und Erbe lebt. Mit allen Mitteln versucht er dies zu ändern und macht sich, inzwischen bei der SS, auf den Weg in die Sahara, um das Kind zu suchen und sich dieses Widersachers zu entledigen.

Ein brennendes Zelt und zwei Tote

Vater und Sohn Leo leben einige Jahre an der Seite der Imajeren. Eine junge Frau hilft dem Vater, der mit seinen Studien gut vorankommt. Er schreibt sehr viel über die Lebensweise der Tuareg und auch weiter an seinem Wörterbuch, bis die Imajeren eines Tages feststellen, dass es doch eigentlich Zeit für eine Hochzeit der beiden sei. Leos Vater getraut sich nicht zu fragen, nach dem seine Frau erst vor ein paar Jahren gestorben war, doch nun will er seinen Mut zusammennehmen, da passiert das Unglück. Eines Nachts werden beide am Zelt überfallen und getötet. Leo kann sich gerade noch verstecken, doch er muss die Tat mit ansehen und erleidet einen tiefen Schock. Er hört wie jemand auf Deutsch seinen Namen ruft und nach ihm sucht.  Das Zelt steht in Flammen wobei die Schriften verlorengehen. Leo stürzt aus dem brennenden Zelt und läuft in die Ténéré hinaus. Die Imajeren sehen die Flammen und rennen zum Zelt, aber sie finden den Jungen nicht.

Aus Leo wird Azahru

Der Amenokal und seine Familie nehmen Leo in die Gruppe auf und geben ihm den Namen Azahru - weißer Löwe. Er wächst bei den Imajeren auf und weiß nach seinem Schock von alldem noch nichts, bis eines Tages jemand nach freiwilligen Soldaten für den Krieg gegen Deutschland sucht und dabei zufällig den Jungen mit den blonden Haaren entdeckt. Er hört seinen deutschen Namen wieder und langsam kommen die Erinnerungen zurück.
Nun droht ihm Gefahr, denn man will ihn töten, allerdings weiß er nicht warum. Und dann erfährt Azahru, wer er wirklich ist und sein bisher unbeschwertes Leben ändert sich schlagartig. Plötzlich wird er sich seiner Fremdheit bewusst, er versteht nun, warum seine Schwester Dafinah und Lassad sich immer ablehnend verhalten haben, alle wussten es, nur er nicht. Azahru sieht sich nicht mehr als Targi, der mit der Salzkarawane unterwegs ist und der Wüste trotzt und sein Leben wird für ihn kompliziert. Er verlässt die Sahara und seine Lieben…. Wird er wiederkommen ?


Autor:
Richard Mackenrodt wurde 1963 in Stuttgart geboren und ist ein erfolgreicher Drehbuchautor und freier Schriftsteller. Azahru ist sein erster Roman, inzwischen kamen zwei weitere dazu: „Mein Leben davor“ und „Die kleine Insel am Ende der Welt“.

Fazit:
Dieser Roman ist seit langem das erste Buch der Tuaregliteratur, das wirklich gelungen ist und sehr gut geschrieben wurde.
Der Leser rutscht in die Geschichte hinein und wird ein Teil der Imajerengruppe die mit der Salzkarawane zur Oase nach Fachi zieht, Sandstürme und Regen in der Sahara auf dem Weg nach Kano im Norden Nigerias überstehen muss.
Endlich mal wieder ein großartiger Roman, viel weniger kitschig als die Bücher, die zu diesem Thema in den letzten Jahren erschienen sind. Man merkt, dass ein erfahrener Drehbuchautor die  Geschichte geschrieben hat, die Erzählstränge werden an den richtigen Stellen unterbrochen, die Spannung wird gekonnt aufrechterhalten, die Erzählsprache ist flüssig, man kann sich in die Figur des Azahru hineinversetzen und fühlt sich plötzlich mitten drin, in den Sanddünen der Ténéré.
Vielen Dank dem Autor Richard Mackenrodt für diesen sehr empfehlenswerten und gelungenen Roman, der unbedingt gelesen werden sollte.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten (Gläser Tee statt Tassen und Tamariskennadeln statt große Blätter) und eine Abweichung, dass nämlich Imajeren- bzw. Imuharväter ihre Töchter fast mehr noch als ihre Söhne lieben, ist das Leben der Tuareg so dargestellt, wie es im Nordniger bis zum Ende der 1980er Jahre realistisch war.

Euro 24,99 Buch kaufen


Mittwoch, 12. August 2015

Azahru - Wer den Weg verliert

Azahru - Wer den Weg verliert
RICHARD  MACKENRODT

AZAHRÚ - WER DEN WEG VERLIERT  

Roman

In der Wüste gibt es nichts - und es gibt alles. Keine andere Landschaft der Erde wühlt so tiefgreifende Emotionen auf, und das gilt in ganz besonderem Maße für die Sahara, die Königin unter den  Wüsten. In der Ténéré, wie die Tuareg im Niger sie nennen, erzählt der Autor Richard Mackenroth eine unglaubliche Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert.

In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts wächst Azahrú auf als Sohn eines Tuareg-Anführers. Mitten in der Sahara. Ohne zu wissen, dass es jemanden gibt, der es auf sein Leben abgesehen hat. Denn in Wirklichkeit ist er der Sohn deutscher Eltern, die längst tot sind.

Dem Rätsel seiner Herkunft kommt Azahrú erst viele Jahre später auf die Spur. Als junger Mann bringt er den Mut auf, die Wüste zu verlassen, reist nach Europa und begibt sich auf die Suche. Dabei widerfahren ihm Dinge, die so ungeheuerlich sind, dass ein einfacher Junge aus der Wüste daran eigentlich zerbrechen müsste. Aber die Tuareg sind zäh. Sie sind es gewohnt, der Natur zu trotzen, mit wenig auszukommen und ungeachtet aller Entbehrungen ihre Kamelkarawanen erfolgreich tausende Kilometer durch die Wüste zu führen. Zu Fuß. Schritt für Schritt. Solche Menschen geben nicht einfach auf.

Die traditionelle Kultur der Tuareg ist im Untergang begriffen. Nur wenige von ihnen ziehen im 21. Jahrhundert noch als Nomaden von Oase zu Oase und leben von Salzkarawanen. Ein Schluck Wasser ist für sie eine wertvolle Kostbarkeit, eine gemeinsam eingenommene Tasse Tee der Inbegriff von Freundschaft und Respekt. Dieser Roman ist ein Stück weit so, wie auch sie es sind: ernsthaft und stolz, aber in vielen Momenten auch albern wie die Kinder.

"Azahrú - Wer den Weg verliert" erzählt auf fast 500 Seiten eine machtvolle Geschichte über Heimat, Identität und Erlösung. Und fast wie nebenbei auch noch eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten. (Verlagstext)

Autor:
Richard Mackenrodt, geboren 1963 in Stuttgart, lebt als freier Schriftsteller in München. Er ist seit vielen Jahren ein sehr erfolgreicher Drehbuchautor. „Azahru - Wer den Weg verliert“ ist sein erster Roman. Inzwischen sind zwei weitere erschienen, „Mein Leben davor“ und „Die kleine Insel am Ende der Welt“.


Richard Mackenrodt
Azahrú - Wer den Weg verliert
Hardcover, 496 Seiten
1.Auflage November 2014
Euro 24,99 Buch kaufen


Donnerstag, 9. April 2015

Geboren mit Sand in den Augen

Mano Dayak

MANO  DAYAK

GEBOREN  MIT  SAND  IN  DEN  AUGEN

Die Autobiografie des Führers der Tuareg im Niger

»Jedes Mal, wenn ich der Wüste gegenüberstehe, führt sie mich auf die erregende Reise in mein eigenes Ich, in dem wehmütige Erinnerungen, Befürchtungen und Hoffnungen des Lebens miteinander streiten. Wer in der Wüste überleben will, muss sie verstehen, ihr zuhören. Denn sie wird immer stärker sein als der Mensch. Man muss, um hier zu leben, ebensoviel Bescheidenheit wie Mut aufbringen. Die Wüste scheint ihrem Bewohner ewig, und sie schenkt diese Ewigkeit dem Menschen, der sich ihr verbunden fühlt.« Mano Dayak

Das bewegte, viel zu kurze Leben des Anführers der Tuareg. »Die Tuareg und die Wüste haben nicht nur einen Sohn verloren, sondern auch ihren größten Anwalt.« Mohamed Akotey


Mano Dayak war Tuareg aus dem Air-Gebirge im Niger, Angehöriger eines Stammes jener Nomaden, die unermessliche Wüstengebiete Nordafrikas bewohnen, die sich von Marokko und Algerien bis Mali und Niger erstrecken. Während Jahrhunderten hatten sich die Tuareg gegenüber den gewaltvollen Angriffen der Kolonialmächte zur Wehr gesetzt und ihre unabhängige und stolze Lebensweise bewahrt. Mano wuchs in der Wüste auf. Seine Mutter erzählte ihm die Mythen seiner Vorfahren, sein Vater machte ihn mit den Bräuchen vertraut.

Als Jüngster seiner Familie wurde Mano von den französischen Kolonialherren dazu gezwungen, die Schule zu besuchen, wo er von seinen neuen »Vorfahren«, den Galliern, vernahm. Dessen ungeachtet fand er sich in der westlichen Lebensweise zurecht, zeichnete sich durch gute Leistungen aus und brach auf, um in New York und Paris eine akademische Ausbildung anzuschließen.

Als er Jahre später in die Wüste zurückkehrte, fand er sie von Grenzen willkürlich durchzogen wieder und erfuhr, dass Tausende von Tuareg niedergemetzelt worden waren. Außer sich begab er sich mitten in das Herz der Auseinandersetzungen; im Kampf für die Rechte der Tuareg wurde er zu einer wichtigen politischen Figur und spielte eine zentrale Rolle auf dem Weg zum Frieden im Niger.

Im Dezember 1995 bestieg Mano Dayak ein Flugzeug, um den nigrischen Premierminister zu treffen. Es sollten Wege diskutiert werden, den Frieden im Niger zu sichern. Das Flugzeug explodierte beim Start. Mano Dayak kam bei dem tragischen Unglücksfall ums Leben.

In Zusammenarbeit mit Louis Valentin
Aus dem Französischen von Sigrid Köppen

Mano Dayak
Geboren mit Sand in den Augen
Taschenbuch broschiert
224 Seiten
nur Euro 10,95     Buch kaufen


Dienstag, 30. Oktober 2012

Moderne Nomaden und fliegende Händler - Tuareg und Tourismus in Niger


Moderne Nomaden und
fliegende Händler,
Tuareg und Tourismus
im Niger

 Das vorliegende Fachbuch des Ethnologen Marko Scholze behandelt die Entwicklung des Tourismus und das Handeln der Tuareg als Akteure im Tourismus im Nordniger, im Air-Gebirge und zeigt die positiven wie auch die negativen Einflüsse auf, die der Fremdenverkehr auf die Tuareg-Gesellschaften ausüben.

Was sind „moderne Nomaden“, was sind „fliegende Händler“ ?

Waren früher Nomaden mit ihren Tieren unterwegs, werden heute Lastwagen als Transportmittel bevorzugt. Fliegende Händler sind von Markt zu Markt ziehende Verkäufer, die ihre Waren in verschiedenen Orten anbieten.

Im vorliegenden Fachbuch sind die „modernen Nomaden“, die im Tourismus arbeitenden Tuareg im Norden des Niger, die mit Geländewagen das Air-Gebirge und die Ténéré bereisen und europäischen oder amerikanischen Touristen ihr Land zeigen. ...

Bildquelle: LIT-Verlag Dr. W. Hopf

Bilal - Als Illegaler auf dem Weg nach Europa

Bilal
FABRIZIO  GATTI 
  
BILAL  - Als Illegaler auf dem Weg nach Europa
Bilal ist ein Illegaler, unterwegs auf einer der berüchtigsten Transitrouten von Afrika nach Europa. Bilal ist Fabrizio Gatti, der renommierte italienische Journalist, der sich unter diesem Namen als Migrant unter die anderen gemischt hat, um zu erleben, was sie erleben, und davon zu erzählen.

Hardcover
457 Seiten mit Farbbildern
1. Auflage 2010
Euro 24,90  Buch kaufen