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Freitag, 6. Dezember 2019

NEU Tausend und eine Nacht

wbg Edition
DAS Geschenk für WEIHNACHTEN


TAUSEND UND EINE  NACHT

Der Zauber von 1001 Nacht im prachtvollen Sammelband

Die Märchen aus Tausendundeiner Nacht begeistern Leser und Zuhörer seit Jahrhunderten. Auf dem fliegenden Teppich der Fantasie nehmen uns die orientalischen Geschichten mit auf eine Reise in ferne Länder, in denen geflügelte Pferde, Flaschengeister und mutige Helden zu Hause sind.

Als Leser wandeln wir auf den alten Handelsrouten Chinas und Indiens, besuchen die größten Städte Zentralasiens und reisen bis nach Ägypten, Syrien und in den Irak.
Tauchen Sie ein in diese wunderbaren Märchen für Erwachsene und erleben Sie tausendundeine Nacht voller Zauber und Magie!

Prinzessin Sheherazade entführt den König jede Nacht in die Welt der Märchen. Dabei geht es um nicht weniger als ihr Leben, denn nur, wenn sie den König mit ihren Worten begeistert, wird sie den nächsten Morgen erleben. So erzählt sie von Wundern und von Menschen, in Liebesgeschichten, Heldenepen, Reiseberichten, Fabeln und Gedichten.

Elf der über vierhundert magische Geschichten finden Sie in dieser kunstvoll gestalteten Märchensammlung, u. a. Aladdin und Sindbad der Seefahrer.
Die behutsam gekürzten Texte in der Übertragung von Felix Paul Greve werden von farbenprächtigen Miniaturen, Ornamenten und Bildern eingerahmt, in denen Vergangenheit und Gegenwart, Orient und Okzident miteinander verschmelzen. Entstanden ist ein wahrer Schatz für Sammler und Märchenliebhaber.

wbg Edition
 Die Märchen aus 1001 Nacht erhalten Sie im einmaligen Prachtband - Hardcover in Leinen mit goldverzierter Kassette und Goldprägung. Ein reich illustriertes Märchenbuch mit 450 farbigen Abbildungen: arabische, indische und persische Miniaturen neben Malereien europäischer Großmeister wie Klimt und Doré.

Es war einmal im Morgenland - orientalische Märchen zwischen Traum und Wirklichkeit
In Zusammenarbeit mit Margaret Sironval.
Margaret Sironval hat von 1981-2005 am »Centre national de la recherche scientifique« (CNRS) in Paris gearbeitet und die bildliche und schriftliche Überlieferung der Märchen aus 1001 Nacht erforscht. Die promovierte Philologien veröffentlichte zahlreiche Fachartikel zum Thema, leitete Tagungen und organisierte Ausstellungen im In- und Ausland. (Verlagstext)

Tausendundeine Nacht
Hardcover mit Fadenheftung
496 Seiten
450 farbige Abbildungen
Format 25,5 x 32 cm
Luxusedition in Kassette mit Leinenbezug und Goldprägung.  
1.Auflage 2019
Preis: Euro 150,- inkl. MwSt. zuzügl. Versand  Buch kaufen



Donnerstag, 7. Juni 2018

Rezension: Der Erzähler von Algier

Papermoon
Rezension


Naceur-Charles Avecal

Der Erzähler von Algier      

Algerier habe ich bisher als freundlich zurückhaltende Männer, eher vornehm reserviert kennen gelernt, manchmal sogar wortkarg. Dann habe ich vor einiger Zeit einen Zeitungsartikel über einen algerischen Märchenerzähler gelesen und nun hat er bereits zwei Bücher herausgegeben, das neueste ist „Der Erzähler von Algier“ - Naceur-Charles Aceval.

27 Erzählungen und Märchen aus dem nordafrikanischen Maghreb (Tunesien, Algerien, Marokko) und Afrika, manche sehr kurz, andere einige Seiten lang, sind in diesem, knapp einhundert Seiten starken Band gesammelt. Anstelle eines Vorworts erzählt Herr Aceval über die Art und Weise, wie er sich vorbereitet, wie er Märchen für sich auswählt bzw. sie zu ihm kommen und er sich zuerst die Geschichten selbst erzählt, bevor er sie dem Publikum präsentiert.

Am Ende des Buches beschreibt sein Sohn, Hakim Aceval, den Lebensweg seines Vaters in Europa, der sich vom Gastarbeiter aus Algerien zum Koch, Philosophen und dann zum Märchenerzähler gewandelt hat.

Sagen und Legenden gibt es überall auf der Welt und so ähneln manche den deutschen Volksmärchen oder den Erzählungen von Tausend und einer Nacht, dann gibt es natürlich die eigenen Märchen aus Algerien.

Die Akteure im ersten wie im zweiten Buch sind neben Prinzessinnen, Prinzen, Sultane und Wesire, auch Nomaden, schlaue Bauerstöchter, Schneider, Zauberlehrlinge, Fischer, Sternenfrauen und Philosophen. Sie sind auf der Suche nach Weisheit, Reichtum, Glück und Wohlergehen.  
Löwen, Schmetterlinge, Eulen und Äpfel geben dem Schicksal seinen Lauf.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass der Verfasser den Leser direkt anspricht und ihn auffordert, die Geschichten weiter zu erzählen, so, wie es bei den Erzählabenden* ist, die man auch mit einem leckeren Essen buchen kann.

Im ersten Buch „Der Mann, der nicht sterben wollte“ werden vierzehn Erzählungen vorgestellt und die Geschichte des Mannes, der nicht sterben wollte, stellt die Rahmenhandlung dar, ganz nach der Vorlage der Erzählungen von Tausend und einer Nacht. Der Mann ist unterwegs und sucht einen Ort ohne Friedhof, weil er Angst vor dem Sterben hat. Als er glaubt am Ende seiner Reise angekommen zu sein, erlebt er eine unangenehme Überraschung.

Autor:
Naceur-Charles Aceval wurde 1951 in der Region Tiaret im Nordwesten Algeriens geboren. 1974 kam er über Frankreich nach Deutschland und lebt hier mit seiner Familie. Durch seine Erzählabende und seine Bücher versucht Aceval eine „Brücke zwischen dem Maghreb und Europa zu bauen“ (Verlag).

Fazit:
Sehr gut zu lesende Bücher, amüsant, lehrreich und vergnüglich. Märchen verbinden die Kulturen und so kommen einem etliche bekannt vor.
Auch der vielseitige Lebensweg des Vaters ist vom Sohn im neuen Buch interessant beschrieben. Beide Bücher sind empfehlenswert für aufgeschlossene Leser internationaler Märchen und Geschichten.


*Die Erzählabende, die auch für Kinder angeboten werden, dauern etwa eine Stunde und können durch Couscous oder Tajine ergänzt werden.




Freitag, 4. Mai 2018

NEU: Der Erzähler von Algier

Papermoon

NACEUR  CHARLES  ACEVAL
 
DER  ERZÄHLER  VON  ALGIER
Geschichten aus dem Maghreb und von anderswo nacherzählt  

„Was kann ich tun, um die Menschen glücklich zu machen?“ fragte er sich. „Was kann ich ihnen geben, damit sie glücklicher werden und so die Welt besser wird?“ Er kam auf die Idee, den Menschen das zu schenken, was für ihn am kostbarsten war: seine Geschichten, Märchen und Legenden.

 Der gebürtige Algerier Naceur-Charles Aceval hat sich eben dies seit Jahren zur Aufgabe gemacht. Geboren wurde er 1951 in Algerien, als Sohn einer Nomadenfrau aus dem Stamm der Ouled-Sidi-Khaled aus der Region Tiaret und eines baskischen Siedlers, der in Algerien zur Welt gekommen war. Seit 1974 lebt Naceur-Charles Aceval in Deutschland und versucht durch seine Erzählungen eine Brücke zwischen dem Maghreb und Europa zu bauen.

Illustrationen von Bendix Bauer


Naceur-Charles Aceval
Der Erzähler von Algier
Hardcover, 88 Seiten
Format 13,5 x 21,5 cm
nur Euro 15,-  inkl. MwSt.    hier kaufen

Freitag, 19. Februar 2016

Rezension: Das glückliche Ende - Tausendundeine Nacht

C.H.Beck
Rezenison

Claudia Ott

Tausendundeine Nacht - Das glückliche Ende       

“Es ist keine Einsamkeit so einsam wie die des Flüchtlings, welcher abgeschnitten ist von seiner Heimat und Familie.“ und „Wer klug ist, wird sich Trost verschaffen, indem er sich in der Fremde Freunde sucht und so das Unglück zu ertragen lernt.“ Bei diesen Sätzen könnte man glauben, dass sie in den letzten Monaten geschrieben wurden. Aber sie sind Teil einer längeren Geschichte mit dem Titel „Eine Leiche im Flussbett“. Darin heißt es weiter:  „Betritt der Unterdrücker einen Ort, so müssen die Bewohner eilends fort.“ Diese Zeilen sind an Aktualität kaum zu überbieten und doch sind sie Jahrhunderte alt und in der 888. Nacht Teil der neu entdeckten letzten Erzählungen von Tausendundeine Nacht - Das glückliche Ende.


Von Tieren und Menschen

„Schahrasad, du beste Erzählerin aller Zeiten! Lass uns aufregende Geschichten hören!“ Da erzählte sie von Tieren und Menschen, Aussprüche, Witze und Schwänke, „Anekdoten von schlagfertigen Blinden, Schwerhörigen und anderen Versehrten“, Streiche des Schelmen Musabbid oder „Aschabs Abenteuer mit dem geizigen Gouverneur von Medina.“ Und am Ende jeder Nacht hörte sie auf. Doch ihre Schwester Dunyasad forderte sie auf weiterzuerzählen. „…wenn ich dann noch lebe und mich der König verschont?“ bedenkt Schahrasad jedes Mal.

König Schadbacht und sein Wesir

Wir wissen, dass der König neugierig war und so erzählte Schahrasad auch „die Geschichte von König Schadbacht (glückliches Geschick) und seinem Wesir“ im zweiten Teil. Auch dies ist eine Rahmengeschichte und der Wesir sollte nach dreißig Nächten getötet werden. Doch dieser kannte jede Menge Geschichten von Händlern, Einbrechern, Kupplern und wahrer Gastfreundschaft, dem „hässlichen Mann mit der hübschen Frau“ oder den „beiden Gaunern, die sich gegenseitig betrogen“ mit „indischen Motiven und persischen Protagonisten“, die er Nacht für Nacht erzählte und so sein Schicksal hinauszögerte, bis ihm der König glaubte und das Leben schenkte. Allmählich bemerkte auch König Schahriyar, dass Schahrasad den Tod nicht verdient hat.

Sultan Baybars und die sechzehn Offiziere

Nun enthält das vorliegende Buch noch einen dritten Teil. Darin geht es um den mamelukischen Sultan Ruknaddin Baybars al-Bundukani, der tatsächlich von 1260 bis 1277 in Ägypten herrschte und seine sechzehn Offiziere, die ihm Geschichten der einfachen Leute erzählen sollten. Inhalt dieser arabischen Geschichten ist neben anderen „die Tücke der Weiber“ und genau unter diesem Titel stand das Buch jahrelang unbeachtet in der Raschit-Efendi Bibliothek in der anatolischen Kleinstadt Kayseri.

Das glückliche Ende

Im vierten Teil wird das Ende erzählt, doch es ist nicht irgendein Schluss sondern das lange vergessene glückliche Ende der Rahmengeschichte von Tausendundeiner Nacht, die im ersten Teil, den die Arabistin Dr. Claudia Ott von der arabischen Fassung von Muhsin Mahdi neu übersetzte, fehlt.
Endlich erkennt sich König Schahriyar in einer der letzten Geschichten selbst und was er getan hat. Er besinnt sich, um wieder auf den rechten Weg zu gelangen. Seine Hochzeit mit Schahrasad wird zur Doppelhochzeit, denn Dunyasad, die kleinere Schwester, heiratet den Bruder des Königs. Ruhe und Frieden kehren ein und der König gab den Chronisten den Auftrag die vielen Erzählungen aufzuschreiben und in der Schatzkammer aufzubewahren. Lange Zeit danach herrschte ein anderer gerechter König, der die Erzählungen fand, sich köstlich amüsierte und Abschriften anfertigen ließ. So gelangten die aufregenden und spannenden Geschichten aus Tausendundeiner Nacht durch die Reisenden in alle Welt.

Abenteuerliche Übertragung der Kayseri-Handschrift

Frau Dr. Ott konnte 2015 erstmals die Kayseri-Handschrift mit dem glücklichen Ende, die wahrscheinlich zwischen 1400 und 1600 entstanden ist, in Händen halten. Seit wann diese Handschrift in der 1796 gegründeten Raschit-Efendi-Bibliothek liegt, ist nicht belegt.
Die Übersetzung stürzte die Arabistin selbst in ein Abenteuer, das im Nachwort mit Unterstützung von einigen Schwarz-weiß-Bildern anschaulich und spannend beschrieben ist. Ergänzt werden die interessanten Ausführungen mit Erläuterungen zur Transkription und Aussprache, einem umfangreichen Glossar und arabischen Kalligraphien und Ornamenten.

Autorin:
Frau Dr. Claudia Ott, geb. 1968 in Tübingen ist Arabistin, Übersetzerin, Musikerin und gehört international zu den führenden Kennern von Tausendundeine Nacht. Sie hat in Tübingen studiert, in Berlin und Erlangen gelehrt und geforscht und unterrichtet jetzt an der Universität Göttingen.
Ihre deutsche Erstübersetzung der bisher ältesten Handschrift von Tausendundeine Nacht, die den Anfang und die ersten 282 Nächte enthält, wurde von der Kritik gefeiert und schnell zum Bestseller. Für diese Übersetzung erhielt Frau Ott u. a. den Johann-Friedrich-von-Cotta-Preis. Im Manesse-Verlag erschien 2012 die aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragene und umfassend kommentierte Ausgabe von Hundertundeine Nacht nach der andalusischen Handschrift des Aga Khan Museums. 


Fazit:
In der heutigen unruhigen Zeit hat man manchmal das Bedürfnis, in die „heile“ Welt der Märchen zu entfliehen. Die Erzählerin Schahrasad nimmt den Leser auf phantasievolle Reisen in den östlichen Orient bis nach Samarkand und China mit.
Nach der Neuübersetzung der ersten Nächte von Tausendundeine Nacht und der sensationellen Entdeckung einer Handschrift der davon unabhängigen 101 Nächte, konnten nun die letzten 125 Erzählungen bis zum „glücklichen Ende“ erstmals ins Deutsche übertragen werden.
Sehr interessant ist das Nachwort, das die aufregende und umfangreiche Übersetzungsarbeit beschreibt. Wieder ist es Frau Dr. Ott gelungen ein lange Zeit verborgenes Originalmanuskript zu bearbeiten, um den Freunden der „Neuen Orientalischen Bibliothek“ des C.H.Beck-Verlags einen vergnüglichen und amüsanten Lesegenuss zu bereiten.

Wer die Möglichkeit hat eine Lesung oder ein Erzählkonzert mit Frau Dr. Ott zu erleben, wird verzaubert und beschwingt den Abend genießen und sollte diese Gelegenheit einer „Live“-Erzählung der Geschichten aus Tausendundeine Nacht nicht verpassen. 



Sonntag, 7. Februar 2016

Neuerscheinung: 1001 Nacht - Das glückliche Ende

1001 Nacht
Neuerscheinung

CLAUDIA  OTT

TAUSENDUNDEINE  NACHT - Das glückliche Ende

In einer kleinen Bibliothek in Zentralanatolien, die vor 250 Jahren ein Sammler alter Handschriften erbaute, liegt – versteckt in einem falsch beschrifteten Schuber – ein uraltes Manuskript des Endes von „Tausendundeine Nacht“. Diese sensationelle Entdeckung macht Claudia Ott mit ihrer Übersetzung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Über das Ende der Rahmenerzählung von der klugen Schahrasad, die durch ihre Geschichten König Schahriyar davon abhält, sie zu töten, war bisher so gut wie nichts bekannt.

Die vollständigen arabischen Manuskripte, die erst im 19. Jahrhundert unter europäischem Einfluss entstanden sind, blenden die Rahmenerzählung fast völlig aus. Erstmals werden nun die letzten 
125 Nächte des Zyklus sowie der ausführliche Schluss in einer arabischen Fassung zugänglich, die viele Jahrhunderte älter ist.

Claudia Ott versteht es meisterhaft, die Unmittelbarkeit und Frische des arabischen Originals zu vermitteln. Frei von allen europäischen Übermalungen und Ausschmückungen entführt sie den Leser in eine zauberhafte Welt der Paläste und Basare, der weisen Wesire und verschlagenen Händler, eine Welt voller erotischer Abenteuer und böser Streiche.
„Ach, Schwester“, seufzte Dunyasad, „wie köstlich ist deine Geschichte und wie schön und süß und angenehm!“ (Verlagstext)

Nach der Handschrift der Rasit-Efendi-Bibliothek Kayseri erstmals ins Deutsche übertragen von Dr. Claudia Ott.

Mit Kalligraphien von Mustafa Emary

Autorin:
Dr. Claudia Ott, geb. 1968 in Tübingen ist Arabistin, Übersetzerin, Musikerin und gehört international zu den führenden Kennern von Tausendundeine Nacht. Sie hat in Berlin und Erlangen gelehrt und geforscht und unterrichtet jetzt an der Universität Göttingen.
Ihre deutsche Erstübersetzung der bisher ältesten Handschrift von Tausendundeine Nacht, die den Anfang und die ersten 282 Nächte enthält, wurde von der Kritik gefeiert und schnell zum Bestseller (Gesamtauflage über 100.000 Exemplare). Für diese Übersetzung erhielt Ott u. a. den Johann-Friedrich-von-Cotta-Preis. Im Manesse-Verlag erschien 2012 die aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragene und umfassend kommentierte Ausgabe von Hundertundeine Nacht nach der andalusischen Handschrift des Aga Khan Museums.  

Claudia Ott
Tausendundeine Nacht - Das glückliche Ende
Leineneinband
14 Fotografien, 1 Karte   
428 Seiten mit 7 Kalligraphien nach Texten aus der Kayseri-Handschrift
1.Auflage 2016
Euro 24,95 inkl. MwSt.    Buch kaufen



Lesungen in Deutschland:

Donnerstag, 18. Februar 2016: Celle
Ort: Buchhandlung Decius, Am Markt
Beginn: 20 Uhr

Freitag, 19. Februar 2016: Hildesheim
Ort: Buchhandlung Decius, Hoher Weg 15, 31134 Hildesheim
Beginn: 19 Uhr

Dienstag, 8. März: Nürnberg
Mit Hadi Alizadeh (Daff und Tonbak/Persische Perkussion), Yusuf Çolak (Bağlama/Anatolische Langhalslaute) und Claudia Ott (Ney/Orientalische Rohrflöte und Lesung)
Ort: Literaturhaus Nürnberg, Luitpoldstraße 6, 90402 Nürnberg
Beginn: 20 Uhr

Donnerstag, 10. März 2016: Braunschweig
Orientalisches Leseduett mit Yusuf Çolak (Bağlama/anatolische Langhalslaute) und Claudia Ott (Ney/türkische Rohrflöte und Lesung)
Ort: Buchhandlung Graff, Sack 15, 38100 Braunschweig
Beginn: 20:15 Uhr

Donnerstag, 17. März 2016 und
Samstag, 19. März 2016:
Leipziger Buchmesse

Freitag, 15. April 2016: Bad Wildungen
Orientalisches Leseduett mit Yusuf Çolak (Bağlama/anatolische Langhalslaute) und Claudia Ott (Ney/türkische Rohrflöte und Lesung)
Ort: Schloss Friedrichstein, Schloßstrasse 23, 34537 Bad Wildungen
Beginn: 17 Uhr



Weitere Termine und Informationen über Claudia Ott und ihre Bücher: www.Tausendundeine-Nacht.com 


Tausendundeine Nacht

1001 Nacht
CLAUDIA  OTT

TAUSENDUNDEINE  NACHT

Diese Neuübersetzung von Tausendundeine Nacht macht erstmals die älteste arabische Fassung der berühmten orientalischen Erzählsammlung auch deutschen Lesern zugänglich. Die Übersetzerin
Dr. Claudia Ott führt uns mit einer Frische und Ungezwungenheit durch das Labyrinth der kunstvoll verwobenen Erzählfäden, dass man meint, Schahrasad selbst zu hören.
Nicht mehr ein europäischer Orientalismus spricht durch Tausendundeine Nacht zu uns, sondern endlich der Orient selbst.

Die nächtlichen Erzählungen von Schahrasad, mit denen sie ihren königlichen Gatten verzaubert und so ihre Tötung immer wieder aufschiebt, entführen den Leser in die Welt der Basare und Karawansereien, der weisen Kalifen und verschlagenen Händler, der vornehmen Damen und klugen Ehefrauen, der mächtigen Zauberinnen, bösen Dämonen und Dschinnen. Sie berichten von erotischen Vergnügen und harten Schicksalsschlägen.

Wie kein anderes Werk ist Tausendundeine Nacht Inbegriff eines romantischen, exotischen Orientbildes. Dieses Orientbild geht allerdings nicht unmittelbar auf Tausendundeine Nacht zurück, sondern wurde seit dem 18. Jahrhundert von Europäern in die verschiedenen Übersetzungen und Sammlungen hineingetragen. Zudem wurden die Erzählungen dem europäischen Geschmack angepasst, indem die zuweilen derbe Ausdrucksweise und unverblümte Erotik des Originals durch einen biederen Märchenstil ersetzt wurden. Nachdem Muhsin Mahdi 1984 die weitaus älteste Handschrift aus dem 14./15. Jahrhundert ediert hat, ist es jedoch möglich, die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht in einer von allen Übermalungen, Ausschmückungen und Prüderien der letzten Jahrhunderte freien Form kennenzulernen.

Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi, erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott. (Verlagstext)

Autorin:
Dr. Claudia Ott, geb. 1968 in Tübingen ist Arabistin, Übersetzerin, Musikerin und gehört international zu den führenden Kennern von Tausendundeine Nacht. Sie hat in Berlin und Erlangen gelehrt und geforscht und unterrichtet jetzt an der Universität Göttingen.
Ihre deutsche Erstübersetzung der bisher ältesten Handschrift von Tausendundeine Nacht, die den Anfang und die ersten 282 Nächte enthält, wurde von der Kritik gefeiert und schnell zum Bestseller (Gesamtauflage über 100.000 Exemplare). Für diese Übersetzung erhielt Ott u. a. den Johann-Friedrich-von-Cotta-Preis. Im Manesse-Verlag erschien 2012 die aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragene und umfassend kommentierte Ausgabe von Hundertundeine Nacht nach der andalusischen Handschrift des Aga Khan Museums.  


Claudia Ott
Tausendundeine Nacht
Leineneinband
699 Seiten
11. Auflage 2011
Euro  29,90 inkl. MwSt.   Buch kaufen


Donnerstag, 6. Dezember 2012

Rezension: 101 Nacht Geschichten

Manesse
Rezension

CLAUDIA OTT
101 NACHT

Wie im Märchen… 
Es war einmal eine Dame, die besuchte 2010 in Berlin ein Museum mit Ausstellungsstücken der Aga Khan Stiftung. Sie ging also durch die Räume und betrachtete Kunstgegenstände wie Gemälde, Keramiken, Kleider, Metallgefäße und Holzarbeiten. Für die Buchillustrationen, Zeichnungen, Manuskripte und Handschriften interessierte sie sich besonders. Die Handschriften in einer Vitrine mit Ausstellungsstücken aus Andalusien erregten ihre Aufmerksamkeit. In einer Ecke lag ein Buch, das die Dame magisch anzog und als sie den Titel las, war sie wie elektrisiert und die Sensation perfekt.

„Das Buch mit der Geschichte von Hundertundeiner Nacht“
Nun zur Realität, denn die Dame ist keine geringere als die Orientalistin Dr. Claudia Ott, die Übersetzerin einer der neueren Ausgaben von „Tausendundeine Nacht“. Sie hat eine Sammlung von Märchen entdeckt, die fast unbekannt ist, nämlich „Das Buch mit der Geschichte von Hundertundeiner Nacht“.  
Diese Rarität hat Claudia Ott übersetzt.  Die Sensation an der nun vorliegenden deutschen Ausgabe ist die Vorlage, die bis jetzt die „älteste erhaltene“ Handschrift ist und deren Wert von anderen Orientalisten vorher nicht erkannt wurde. Sie stammt von etwa 1234 oder 1235.

Vermutlich älteste Handschrift aus Andalusien
Es wird sogar vermutet, dass die Sammlung auf Vorlagen altindischer bis chinesischer Märchen zurückgeht und um 500 n. Chr., also vor der Entstehung des Islam, ins Mittelpersische übersetzt wurde. Über Arabien und Nordafrika gelangten diese Märchen in das damals arabisch-berberische al-Andalus (heute Andalusien in Südspanien) und wurden um 800 n. Chr. ins Arabische übertragen. Vom 9. bis zum 15. Jahrhundert wurden sehr viele arabische Werke aus den Wissenschaften in Andalusien per Hand kopiert, darunter auch die bekannten Märchen aus Tausendundeiner Nacht.
In Hundertundeine Nacht werden die Kreuzzüge nicht erwähnt, was, neben anderen Hinweisen, die im Nachwort beschrieben werden, auf eine frühere Entstehung schließen lässt. Denn gerade die Kreuzzüge sind ein beliebtes Thema der arabischen Literatur in der damaligen Zeit.

Einfluss auf europäische Märchen
Außer der Rahmengeschichte, die wie bei Tausendundeine Nacht, von Shahrazad und dem König handelt, und trotzdem schon einen anderen Verlauf zeigt und zwei Geschichten, die, in Variationen, auch in Tausendundeine Nacht enthalten sind, liegen hier andere Märchen vor. Die Verbreitung von Hundertundeine Nacht beschränkt sich auf den berberisch-arabischen Westen und ist die älteste der bisher bekannten sieben Handschriften. Sogar die europäischen Märchen und Legenden wurden von Hundertundeine Nacht mehr beeinflusst als von Tausendundeine Nacht; es gibt mehr als nur Ähnlichkeiten, wie sich bei dem „Rolandlied“  und anderen Geschichten, die in Italien erzählt werden, nachweisen lässt.
                                                                        
Von Kalifen und Prinzen, schönen Frauen und edlen Helden
Die Märchen aus Hundertundeine Nacht erzählen von reichen Kalifen und edlen Prinzen, gerissenen Kaufleuten und listigen Händlern, schönen Mädchen und heldenhaften Jünglingen. Königreiche werden verteidigt, Jungfrauen entführt. Mit List und Schlauheit setzen sich die Helden durch, mal ist es der Königssohn, dann die Tochter des Herrschers, die sich rächt. Beduinen und Sesshafte wohnen in den Königreichen. Riesen und Dschinnen bedrohen Königstöchter und werden von schönen Prinzen des Nachbarkönigreichs gerettet. Die Erzählungen sind in sich abgeschlossen und nehmen immer ein gutes Ende für die Protagonisten und eine Moral steht am Ende so mancher Geschichte. Es wird zwar viel getötet, aber die Herrscher sind im Allgemeinen eher milde und nachsichtig. Insgesamt werden 38 Geschichten, inklusive der Rahmenhandlung von Shahrazade und dem König, in Hundertundeine Nacht erzählt.

Von der Handschrift zum gedruckten Buch
Neben den 101 Erzählungen sind das Nachwort und die Beschreibung von Claudia Ott über ihre Arbeit an diesem Buch mindestens genauso interessant, wie die Geschichten, die Shahrazad ihrem König erzählt.
Von der Entdeckung der Handschrift während der Ausstellung „Schätze des Aga Khan Museum“ in Berlin bis zur fertigen Ausgabe beschreibt sie ihre Tätigkeiten und der Leser kann verfolgen, wie viele Schritte notwendig waren, bis er dieses schöne Buch in der Hand hält. Bilder vom andalusischen Original zeigen ersten Seiten der arabischen Handschrift, die Vermessung und Detailansichten mit der Beschreibung der Handschrift.  

Das Buch
Das Buch hat einen edlen, samtigen Einband in Rot mit kupferfarbenen Arabesken. Die 334 Seiten sind gut zum Lesen und Vorlesen geeignet, denn das Schriftbild ist klar und übersichtlich.
Die Überschriften sind in Rot abgesetzt und wenn im Original Worte in Rot geschrieben wurden, so sind sie auch in diesem Buch in Rot gedruckt. Im Glossar werden Erklärungen zu unbekannten Ausdrücken gegeben. Es folgen ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel und das Inhaltsverzeichnis.

Autorin:
Frau Dr. Claudia Ott studierte in Jerusalem, Tübingen und Berlin Orientalistik und arabische Musik in Kairo. Mit ihrer Übersetzung von 1001 Nacht aus der arabischen Vorlage von Muhsin Mahdi wurde sie einem großen Publikum bekannt. Sie lebt mit ihrer Familie in Niedersachsen und unterrichtet an der Universität in Göttingen.

Fazit:
Das Buch ist ein Juwel für Liebhaber orientalischer Märchen und Literatur eine wahre Freude. Wer sich für die Sammlung der Märchen aus 1001 Nacht interessiert, dem sollte „Das Buch mit der Geschichte von Hundertundeiner Nacht“ nicht fehlen.


Claudia Ott
101 Nacht - Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums
1.Auflage 2012, Hardcover mit Schmuckeinband
334 Seiten, Samtbezug mit Folienprägung
Preis: Euro 49,95  Buch kaufen 
Manesse Verlag, Zürich




Montag, 26. November 2012

Die Zauberkugel

Die Zauberkugel
 TAOS AMROUCHE

 DIE ZAUBERKUGEL

 In dieser Anthologie vereint Taos Amrouche wie in einem Schmelztiegel das kabylische Volksgut –  
 mit tiefer Überzeugung und großem Talent.   JEUNE AFRIQUE
 KABYLISCHES VOLKSGUT aus dem Französischen von Monika Moster

 TAOS AMROUCHE, (1913-1976) studierte in Tunis und Paris. Sie war die Schwester des berühmten  
 kabylischen Dichters Jean Amrouche („Lieder von der verlorenen Heimat"). Sie widmete ihr Leben  
 dem Zusammentragen kabylischer Volkspoesie und arbeitete beim französischen Rundfunk als  
 Redakteurin für kabylische Sendungen.

 Taos Amrouche
 Die Zauberkugel
 170 Seiten,  Euro 17.50  Buch kaufen
 Donata Kinzelbach Verlag, Mainz


Samstag, 3. November 2012

Marokkanische Sprichwörter


Marokkanische
Sprichwörter
MAROKKANISCHE SPRICHWÖRTER
Arabisch-deutsch mit Kalligrafie von weiblicher Hand

Diese Sammlung von Sprichwörtern ist das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit der Zakoura-Bildungsstiftung mit einer Auswahl von Frauen, die unter sehr schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen in den Bergen oder am Rand der Städte leben. Alphabetisierungskurse absolviert zu haben, erlaubte ihnen eine weit größere Selbstständigkeit. Parallel zur Sammlung der Sprichwörter wurde in 15 Dörfern ein Kalligrafie-Wettbewerb für diese Frauen durchgeführt. Die Kursleiter waren zuvor von dem marokkanischen Künstler Mohamed Boustane in Kalligrafie ausgebildet worden. Verknüpft mit den Sprichwörtern liegen nun die besten Kalligrafien vor: ein augenfälliger Beweis für Emanzipation! 

Sprichwörter-Sammlung  aus dem Französischen von Addi Wild 

Marokkanische Sprichwörter
Arabisch-Deutsch
1.Auflage 2012
126 Seiten Hardcover nur Euro 20,00  Buch kaufen  
Donata Kinzelbach Verlag, Mainz

  


Ärmer als eine Moschee-Maus


Ärmer als eine
Moschee-Maus
MOURAD KUSSEROW (Hrsg.)

ÄRMER ALS EINE MOSCHEE - MAUS

Li habbek jlzem tahhebu. (arab.) -  Du solltest den lieben, der dich liebt.

Sprichwörter gibt es überall auf der Welt. Sie sind ideale Brückenbauer zwischen den Völkern, denn in ihnen offenbart sich deren alltägliches Denken und Handeln. Tiefe philosophische, psychologische und religiöse Einsichten mischen sich mit Humor und schmerzlichen Erfahrungen, denen die Rätselhaftigkeit des Daseins nicht fremd ist. Sprichwörter sind eine andere Form von Literatur, ähnlich wie das Briefe schreiben, sie folgen keinem erkennbaren System, spielen mit Gleichnissen und Bildern, um Erlebtes und Geahntes darzustellen. Sprichwörtern haftet eine erfrischende Spontanietät an, hinter der sich die Suche nach der gültigen Metapher verbirgt.  

Mourad Kusserow, geboren 1939 in Berlin. Nach langem Aufenthalt in Marokko lebt der Autor heute wieder in Deutschland als Buchautor und Journalist. Als Kenner und sensibler Beobachter sind ihm Orient und Okzident gleichsam vertraut.

Sprichwörter arabisch-deutsch mit internationaler Umschrift

Mourad Kusserow
Ärmer als eine Moschee-Maus
Softcover, 1.Auflage 
130 Seiten   Euro 17,00     Buch kaufen
Donata Kinzelbach Verlag, Mainz 


Märchenhaftes Marokko

Märchenhaftes
Marokko
MOURAD KUSSEROW 

MÄRCHENHAFTES MAROKKO
Von Prinzen, Djinns und wundertätigen Rabbis

Es war einmal, vielleicht auch nicht…

Wer in Marokko ein Märchen auf Arabisch erzählt, beginnt mit diesem Satz - denn die Wahrheit kennt nur Gott. Die Begegnung mit diesen Märchen eröffnet Einblicke in eine zauberhafte Welt, in der sich berberische, jüdische und arabische Volkstraditionen mischen. Im Widerschein der Märchen treten uns Situationen und Charaktere entgegen, die in phantastischen Verwicklungen mit magischen Kräften verstrickt sind. Bekannte Motive aus deutschen Märchen erkennen wir wieder: Schneewittchen, Hexen, böse Stiefmütter, gute und böse Geister.

Mourad Kusserow, geboren 1939 in Berlin. Nach langem Aufenthalt in Marokko lebt der Autor heute wieder in Deutschland als Buchautor und Journalist. Als Kenner und sensibler Beobachter sind ihm Orient und Okzident gleichsam vertraut.

Märchen aus Marokko  

Mourad Kusserow
Märchenhaftes Marokko
Softcover 2.Auflage 2010
192 Seiten   Euro 18,00     Buch kaufen
Donata Kinzelbach Verlag, Mainz