Brandes Apsel |
ANDREA JESKA
SIMBABWE -
AGONIE ODER AUFBRUCH
Wie konnte es soweit kommen, dass Simbabwe nach der
kolonialen Befreiung zu einem unfreien Staat mit einer kleptokratischen
Nomenklatura wurde? Die Journalistin Andrea Jeska kennt das Land gut, sie lässt
Farmer und Politiker, Anwälte, Frauenrechtlerinnen und Priester zu Wort kommen.
Simbabwe ist nicht Mugabe, und seine Macht ist brüchig. Hinter den Kulissen
findet längst eine Entwicklung ohne ihn statt.
Seit mehr als 20 Jahren liegt Simbabwe in
zivilisatorischen Trümmern. Die einstige Kornkammer des südlichen Afrikas ist
ein Armenhaus, Menschenrechte werden missachtet, Lebenserwartung und
Alphabetisierungsrate sind geschrumpft, die Wirtschaftskraft ist flügellahm.
Aufstieg und Untergang des Landes hängen am Staatspräsidenten Robert Mugabe.
Einst Befreier von weißer Herrschaft, ist er längst der Unterdrücker seines
Volkes. Doch auch in diesen Zeiten der kollektiven Angst beweisen die Menschen
Courage und Fantasie.
Simbabwe liegt geostrategisch im Zentrum internationalen
Begehrens. Ausländische Investoren stehen bereit, angelockt von Gold und
Diamanten, Platin und Kupfer. Unter einer neuen Regierung könnte Simbabwe ein
Modellland für gerechte Landaufteilung werden. Von der gegenwärtigen
Umverteilung der Ackerflächen profitieren die Kleinbauern.
Autorin:
Andrea Jeska, Jahrgang 1964, arbeitet seit 1999 als
freiberufliche Journalistin und veröffentlicht ihre Reportagen und
Auslandsberichte u. a. in DIE ZEIT, FAZ, FAS, Brigitte, African Times,
Chrismon, Lettre International, Manager Magazin. 2005 entstanden Dokumentarfilme
für die ARD, es folgten Buchpublikationen. Sie wurde 2009 für den
Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert. Im September 2013 erhielt sie den
Theodor-Wolff-Preis, den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen, in der
Kategorie »Reportage/Essay/Analyse« und im Dezember 2013 den Deutschen
Reporterpreis 2013 als "Bester freier Reporter".
(Verlagstext)
Andrea Jeska
Simbabwe - Agonie
oder Aufbruch
Format 20,7 x 14,5 cm
164 Seiten
1. Auflage 2013