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Anazahra - Abenteuer in der Wüste
Andreas Kirchgäßner
Sarah fährt mit ihrer Mutter und Thomas, deren neuen
Freund nach Marokko. Thomas kennt sich aus und möchte den beiden Frauen die
Oasen und die Wüste zeigen.
Am Anfang ist Sarah weniger interessiert, aber je näher
der Reisetermin rückt und weil sie sich von ihrem Freund Tim getrennt hat, umso
gespannter ist sie nun.
Sandsturm und
Regen in der Sahara
Die drei Abenteurer sind schon einige Tage mit einem
Geländewagen unterwegs, als plötzlich ein Sandsturm aufkommt und die Zelte arg
durcheinanderwirft. Nicht genug damit regnet es in der Nacht und Sarah, auf der
Such nach ihrem Hund Basti, wird weggeschwemmt und von ihrer Mutter und Thomas
getrennt.
Rettung
Von dem Hassaniya-Jungen Abderrahmane wird sie gerettet.
Die Hassaniya sind arabische Nomaden im Süden Marokkos, vereinzelt wandern sie
an die Grenze Algeriens.
Der Vater von Abderrahmane mag keine Hunde und schießt
auf Basti, der sich daraufhin aus dem Staub macht. Sarah wird von Abderrahmanes
Mutter aufgehalten und zuerst weiß Sarah nicht, warum. Außerdem gibt es
Verständigungsschwierigkeiten. Doch Sarah entkommt dem Zelt und läuft in die
Wüste hinaus - doch wohin ? Und wo ist Basti ?
Die findet eine Spur von Bluttropfen, aber dann ist die
Hitze zu stark für Sarah. Da kommt ihr Abderrahmane zu Hilfe. Mit zwei Kamelen,
etwas zu essen, Wasser und Tee wandern die beiden einem ungewissen Ziel
entgegen. Oder weiß Abderrahmane wohin es geht ?
Angst und
Ungewissheit
Zu Anfang hat Sarah Angst vor der neuen Umgebung, vor den
fremden Menschen, vor der Sprache und der übermächtigen Natur. Da ihr nichts
anderes übrig bleibt, fasst sie Vertrauen und freundet sich mit Abderrahmane
an, der sie sicher durch die Ebenen und Steinwüste führt. Doch dann wird Abderrahmane
unruhig und Sarah kommt ihrem neuen Freund zu Hilfe als sich dieser seinem
Vater, der die beiden verfolgt hat, entgegenstellt. Sie können entkommen.
Hubschrauber und
Schüsse
Plötzlich werden sie von Hubschraubern und Wagenkolonnen
angegriffen. Hat der Vater das organisiert ? Sind das Schmuggler, was wollen
sie von den Kindern ? Sie trennen sich, da hört Sarah Schüsse. Sie versteckt
sich. Wohin ist Abderrahmane gelaufen ? Wird sie ihn wiederfinden ? Sarah hat
schon viel von Abderrahmane gelernt und bleibt in ihrem Versteck, bis die Autos
verschwunden sind.
Abderrahmane ist
weg
Sie kommt heraus und findet nur noch ihr Kamel in einer
Höhle, in die sie zuvor auch ihre Sachen gelegt hatten. Abderrahmane ist
verschwunden, doch er hat ihr den Weg mit Essenstückchen angezeigt. Als sie ihn
wieder sieht, vergisst Sarah alle Vorsicht und ruft ihm zu. Doch da tauchten
wieder Hubschrauber vor Abderrahmane auf. Die Männer darin erschießen Abderrahmanes
Lieblingskamel und nehmen ihn mit. Vergeblich schreit Sarah nach ihm, doch sie
merkt dass sie sich verstecken muss.
Inzwischen hat Sara so viel von Abderrahmane gelernt,
dass sie sich in der Fremde zurechtfindet. Wenig später erreicht sie eine
Asphaltstraße Wohin führt sie ?
Autor:
Andreas Kirchgäßner, 1957 in Freiburg im Breisgau geboren, lebt in Merdingen. Landwirtschaftslehre nach dem Abitur. Arbeitete als Maschinenschlosser, LKW-Fahrer und Lagerarbeiter. Nach ausgedehnten Afrikareisen entschloss er sich, ganz vom und fürs Schreiben zu leben. Er verfasste zahlreiche Erstlesebücher, Jugendromane, Hörspiele und Features.
Fazit:
Ein wunderbares Buch über die Erkenntnis, dass der Fremde
zum Freund wird, wenn man sich gegenseitig vertraut.
Die anfängliche Angst und das Misstrauen weichen von
Sarah als sie merkt, dass sie auf die Hilfe von Abderrahmane angewiesen ist und
er ihr keinen Grund gibt, misstrauisch zu sein, obwohl die Sprachbarriere und
der Vater von Abderrahmane die Situation verkompliziert.
Das Buch ist für Jugendliche geschrieben und eine schöne
Empfehlung, auch als Weihnachtsgeschenk.