Zum Jubiläum:
Barths 200. Geburtstag am 16.02.2021
HEINRICH BARTH
REISEN UND
ENTDECKUNGEN IN NORD-
und ZENTRALAFRIKA
20.000 Kilometer durch Afrika
2100 Tage in der Sahara – im Meer ohne Wasser
Ein Standardwerk vom Vater der Afrikaforschung
Erforschung der Verbindung zwischen Kultur und Umwelt
Zu einer Zeit, da Afrika als faszinierender, aber unwägbarer
und gefahrenvoller Kontinent galt, stieß ein Mann weit in das Innere des
»Schwarzen Kontinents« vor: ´Dr. Heinrich Barth begab sich 1849 im Auftrag der britischen
Regierung mit einer drei Mann starken englischen Expedition auf
Entdeckungsreise durch Nord- und Zentralafrika.
Er besuchte die einst legendäre
Goldstadt Timbuktu am Niger, wo das offizielle Missionsziel, die Erschließung
von Handelsmöglichkeiten, mit der harten Realität konfrontiert wurde.
Nach ins gesamt
2100 Tagen in der Sahara – genannt »Bar bela mar«, Meer ohne Wasser –, und im
Sudan, in denen er knapp 20 000 Kilometer zurücklegte und nahezu übermenschliche
Strapazen erduldete, betrat der Forscher fünfeinhalb Jahre später als einziger
Überlebender der Expedition europäischen Boden – mit Informationen über Land
und Leute im Gepäck, die der europäischen Wissenschaft einen neuen Erdteil
aufschlossen.
Heinrich Barth, der Universalgelehrte und Vater der klassischen
Afrikaforschung, erkannte bereits die so wichtigen Zusammenhänge zwischen
Umwelt und Geschichte. Sein Vermächtnis wirkt bis in die Gegenwart fort und
wird zukünftig wichtiger denn je sein:
Am Heinrich-Barth-Institut der Universität
Köln wird auch Forschung im Dienst von Initiativen zur Bewahrung des Natur- und
Kulturerbes Afrikas betrieben, und in der Heinrich-Barth-Gesellschaft
versammeln sich viele, die sich dem Geiste Barths verbunden fühlen. Das Wissen
über die Vergangenheit für eine umweltfreundliche Zukunft zu nutzen, nicht nur
in Afrika, sondern auf der ganzen Welt, das ist es, was wir von Heinrich Barth
lernen müssen.
Heinrich Barth
(1821-1865): In der eigenen Heimat wissenschaftlich ambitioniert und
hochgebildet, jedoch im Verhalten verschlossen und einzelgängerisch, tritt
Barth in Afrika als äußerst zugänglicher und feinsinniger Mensch auf, der sich
den sagenhaften Ruf eines „Abd el Kerim“ („Diener des Allerhöchsten“) erwirbt.
In die Heimat zurückgekehrt, wird er zum Fremden, der wenige Jahre später
völlig vereinsamt stirbt. Seine Leistungen auf dem Gebiet der
interdisziplinären Erforschung Afrikas sind bis in die heutige Zeit hinein
maßgeblich.
Dr. Heinrich Schiffers (1901-1982) lebte in Köln und war
Fachgeograph, Autor und Herausgeber verschiedener Standardwerke u.a. über die
Sahara, Libyen und die Sahel-Zone.
Heinrich Barth
Reisen und
Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika
Klappenbroschur
farbige Karten auf den Umschlaginnenseiten
Format 13 × 21 cm
416 Seiten
NEUAUFLAGE September 2020
Edition Erdmann - Verlagshaus Römerweg