Montag, 11. Mai 2020

VORSCHAU: Heinrich Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika

Vorschau

Zum Jubiläum: Barths 200. Geburtstag am 16.02.2021

HEINRICH  BARTH

REISEN  UND  ENTDECKUNGEN  IN  NORD-  und ZENTRALAFRIKA
20.000 Kilometer durch Afrika

2100 Tage in der Sahara – im Meer ohne Wasser
Ein Standardwerk vom Vater der Afrikaforschung
Erforschung der Verbindung zwischen Kultur und Umwelt

Zu einer Zeit, da Afrika als faszinierender, aber unwägbarer und gefahrenvoller Kontinent galt, stieß ein Mann weit in das Innere des »Schwarzen Kontinents« vor: ´Dr. Heinrich Barth begab sich 1849 im Auftrag der britischen Regierung mit einer drei Mann starken englischen Expedition auf Entdeckungsreise durch Nord- und Zentralafrika. 

Er besuchte die einst legendäre Goldstadt Timbuktu am Niger, wo das offizielle Missionsziel, die Erschließung von Handelsmöglichkeiten, mit der harten Realität konfrontiert wurde. 

Nach ins gesamt 2100 Tagen in der Sahara – genannt »Bar bela mar«, Meer ohne Wasser –, und im Sudan, in denen er knapp 20 000 Kilometer zurücklegte und nahezu übermenschliche Strapazen erduldete, betrat der Forscher fünfeinhalb Jahre später als einziger Überlebender der Expedition europäischen Boden – mit Informationen über Land und Leute im Gepäck, die der europäischen Wissenschaft einen neuen Erdteil aufschlossen.

Heinrich Barth, der Universalgelehrte und Vater der klassischen Afrikaforschung, erkannte bereits die so wichtigen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Geschichte. Sein Vermächtnis wirkt bis in die Gegenwart fort und wird zukünftig wichtiger denn je sein: 
Am Heinrich-Barth-Institut der Universität Köln wird auch Forschung im Dienst von Initiativen zur Bewahrung des Natur- und Kulturerbes Afrikas betrieben, und in der Heinrich-Barth-Gesellschaft versammeln sich viele, die sich dem Geiste Barths verbunden fühlen. Das Wissen über die Vergangenheit für eine umweltfreundliche Zukunft zu nutzen, nicht nur in Afrika, sondern auf der ganzen Welt, das ist es, was wir von Heinrich Barth lernen müssen.

Heinrich Barth (1821-1865): In der eigenen Heimat wissenschaftlich ambitioniert und hochgebildet, jedoch im Verhalten verschlossen und einzelgängerisch, tritt Barth in Afrika als äußerst zugänglicher und feinsinniger Mensch auf, der sich den sagenhaften Ruf eines „Abd el Kerim“ („Diener des Allerhöchsten“) erwirbt. In die Heimat zurückgekehrt, wird er zum Fremden, der wenige Jahre später völlig vereinsamt stirbt. Seine Leistungen auf dem Gebiet der interdisziplinären Erforschung Afrikas sind bis in die heutige Zeit hinein maßgeblich. 
Dr. Heinrich Schiffers (1901-1982) lebte in Köln und war Fachgeograph, Autor und Herausgeber verschiedener Standardwerke u.a. über die Sahara, Libyen und die Sahel-Zone.

Heinrich Barth
Reisen und Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika
Klappenbroschur
farbige Karten auf den Umschlaginnenseiten
Format 13 × 21 cm
416 Seiten
NEUAUFLAGE September 2020
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