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NELSON MANDELA
DER LANGE
WEG ZUR FREIHEIT
- Autobiographie -
Kaum ein anderer Politiker dieses Jahrhunderts
symbolisierte in solchem Maße die Friedenshoffnungen der Menschheit und den
Gedanken der Aussöhnung aller Rassen auf Erden wie der ehemalige
südafrikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, dessen
Rolle für seinen Kontinent mit der Gandhis für Indien verglichen wurde. Seine
trotz langer Haft ungebrochene Charakterstärke und Menschenfreundlichkeit haben
nicht nur die Bewunderung seiner Landsleute, sondern aller friedenswilligen
Menschen auf der Welt gefunden. Obwohl als Häuptlingssohn, hochgebildeter und
sprachenkundiger Rechtsanwalt gegenüber der schwarzen Bevölkerung privilegiert,
war er doch nicht von vornherein zum Freiheitskämpfer und international
geachteten Politiker prädestiniert....
Erst die fast drei Jahrzehnte währende Gefängnishaft hat ihn zum Mythos der schwarzen Befreiungsbewegung werden lassen. Nelson Mandelas Lebensgeschichte ist über die politische Bedeutung hinaus ein spannend zu lesendes, kenntnis- und faktenreiches Dokument menschlicher Entwicklung unter Bedingungen und Fährnissen, vor denen die meisten Menschen innerlich wie äußerlich kapituliert haben dürften.
Erst die fast drei Jahrzehnte währende Gefängnishaft hat ihn zum Mythos der schwarzen Befreiungsbewegung werden lassen. Nelson Mandelas Lebensgeschichte ist über die politische Bedeutung hinaus ein spannend zu lesendes, kenntnis- und faktenreiches Dokument menschlicher Entwicklung unter Bedingungen und Fährnissen, vor denen die meisten Menschen innerlich wie äußerlich kapituliert haben dürften.
Über Nelson
Mandela
Nelson Mandela wurde 1918 in der Nähe von Umtata
(ehemalige Hauptstadt des Homeland Transkei) in der Ostkap-Provinz Südafrikas
geboren. Sein Vater gehörte zum Könighaus des Themusstammes aus dem Volk der
Xhosa. Er besuchte die Universität von Fort-Hare, von der er wegen Beteiligung
an einer Studentendemonstration verwiesen wurde. Danach immatrikulierte er sich
an der Witwatersrand-Universität, wo er 1942 sein Jurastudium abschloss. 1944
trat er dem ANC (African National Congress) bei. Als die Nationale Partei 1948
an die Macht kam, sprachen sich Mandela und der ANC gegen ihre rassistische Apartheidpolitik
aus. 1956 wurde Mandela verhaftet und des Hochverrats angeklagt, fünf Jahre
später jedoch freigesprochen. Nach dem Massaker von Sharpeville, bei dem im
März 1960 unbewaffnete Demonstranten erschossen wurden, wurden
Anti-Apartheidsbewegungen wie der ANC und der Pan-African Congress (PAC)
verboten. Mandela löste sich von der gewaltfreien Haltung des ANC und
etablierte mit dem Umkhonto we Sizwe („Speer der Nation“) eine militärische
Widerstandsorganisation. 1962 wurde er zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt.
1963 wurde Anklage wegen Sabotage, Verrat und Verschwörung gegen ihn und andere
politische Führer erhoben. Die Anklage endete für Mandela und sechs andere
Aktivisten im Jahr 1964 mit der Verurteilung zu lebenslanger Haft. Erst 1990,
nach 27 Jahren Gefängnishaft, hob Präsident Frederik De Klerk das Verbot des
ANC auf und entließ Nelson Mandela, der nur ein Jahr später zum Präsidenten des
ANC gewählt wurde. De Klerk und Mandela leiteten einen Prozess zur Beendigung
der Apartheid ein, wofür sie 1993 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet
wurden. 1994 erlebte Südafrika seine ersten demokratischen Wahlen und Nelson
Mandela wurde am 9. Mai der erste schwarze Präsident der neuen „Rainbow
Nation“. Er blieb bis 1999 im Amt. Ab 2010 trat er nicht mehr öffentlich auf.
Nelson Mandela starb am 5. Dezember 2013.
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