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NAMIBIA
Grenzen kolonialer Emanzipation
Beiträge von Sufian Hemed Bukurura, Clement Daniels,
Reimer Gronemeyer, William Heuva, Reinhart Kössler, Colin Leys, Minette Mans,
Henning Melber, Andre du Pisani, Matthias Rompel, John S. Saul, Christopher
Saunders
2004 jährt sich der Krieg gegen Teile der Bevölkerung im
damaligen Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika zum hundertsten Male. Den drei
Jahrzehnten des deutschen Siedlerkolonialismus folgte die südafrikanische
Fremdherrschaft. Gegen sie führte seit 1960 die SWAPO of Namibia den organisierten
und bewaffneten Befreiungskampf. Die lange Geschichte von Unterdrückung und
Widerstand fand erst ihr Ende, als die SWAPO in einem von den Vereinten
Nationen überwachten Übergangsprozess zur ersten Regierung der im März 1990
proklamierten Republik Namibia gewählt wurde. Der Prozess des politischen
Wandels mündete seither in neue Formen gesellschaftlicher Herrschaft. Unter der
Befreiungsbewegung an der Macht werden in der politischen Ideologie und Praxis
des heutigen Namibias die Grenzen zivilgesellschaftlicher Errungenschaften
deutlich. Mit diesem Band liegt die erste kritische Analyse wesentlicher
Aspekte gesellschaftspolitischer Kultur im nachkolonialen Namibia vor. Die
Autoren zeigen damit auch die Grenzen von Befreiung im Sinne gesellschaftlicher
Emanzipation in der einstigen deutschen Kolonie auf.
Autor:
Dr. Henning Melber, geboren 1950. 1980-1992
Redaktionsmitglied der Zeitschrift Peripherie. Seit 1982 im Vorstand der
Informationsstelle Südliches Afrika (ISSA). 1982-1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Gesamthochschule Kassel. 1992-2000 Direktor der Namibian Economic Policy Research
Unit (NEPRU) in Windhoek/Namibia, seit 2000 Forschungsdirektor des Nordic
Africa Institute in Uppsala/Schweden. Zahlreiche Buchveröffentlichungen
Henning Melber, (Hrsg.)
Namibia - Grenzen
kolonialer Emanzipation Paperback
Format 14,5 x 20,7 cm
224 Seiten
1.Auflage 2003
Preis: Euro 16,90
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Verlag Brandes & Apsel, Frankfurt