Sonntag, 22. April 2018

Wasserkönige

Wunderhorn

MARK  BEHR

WASSERKÖNIGE   Roman

Nach dem Tod seiner Mutter kommt der afrikaanse Südafrikaner Michiel Steyn nach Jahren der Abwesenheit auf die Farm seiner Familie zurück. Doch selbst fünfzehn Jahre in den USA können die Schatten nicht verdrängen, die mit Michiels überstürzter Flucht von der Farm allgegenwärtig sind.

Das Ringen mit der Vergangenheit verschmilzt mit der Suche nach Identität in einer alten Heimat, die ein neues Land geworden ist und in dem Machtverhältnisse und Geschlechterrollen radikal in Frage gestellt werden. Elegisch und abschreckend, berührend und äußerst gedankenvoll ist »Wasserkönige« ein persönliches und politisches Klagelied und ein Zeugnis über die Kraft der Versöhnung.


Autor
Mark Behr wurde 1963 in Tansania geboren und wuchs in Südafrika auf. Die Familie emigrierte 1964 nach Südafrika, wo sie sich als Afrikaaner definierten. Nach Abschluss der Highschool wurde Behr in die Armee eingezogen und diente im Angolanischen Krieg. Sein preisgekrönter erster Roman »The Smell of Apples« (1995) erschien unter dem Titel »Krokodile weinen nicht« auch in Deutschland. Behr lehrt Literaturwissenschaft am College of Santa Fe, New Mexico / USA. Er starb 2015 im Alter von 52 Jahren in Johannesburg.

Aus dem Englischen von  Michael Kleeberg
Michael Kleeberg ist Autor und literarischer Übersetzer aus dem Französischen und Englischen. Von ihm übersetzt erschienen u. a. Marcel Proust »Combray« (2002) und »Eine Liebe Swanns« (2004), André Brink »Die andere Seite der Stille« (2008), Troy Blacklaws »Malindi« (2008) und Herman Charles Bosman »Mafeking Road« (2010).


Mark Behr
Wasserkönige
Hardcover gebunden
Format 13.5 x 21 cm
260 Seiten
1.Auflage 2011
Euro 24,80 inkl. MwSt.    jetzt bestellen




Herausgeberin:
Indra Wussow studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika und auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. 2002 gründete sie auf Sylt die von ihr geleitete Stiftung „kunst:raum sylt quelle“. Mit Stipendien, Ausstellungen, Aufführungen und Veröffentlichungen werden zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus unterschiedlichen Nationen gefördert. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2008 eröffnete die Stiftung eine Dependance in Johannesburg, das “Jozi art:lab“.