Wunderhorn |
MARK BEHR
WASSERKÖNIGE Roman
Nach dem Tod seiner Mutter kommt der afrikaanse
Südafrikaner Michiel Steyn nach Jahren der Abwesenheit auf die Farm seiner
Familie zurück. Doch selbst fünfzehn Jahre in den USA können die Schatten
nicht verdrängen, die mit Michiels überstürzter Flucht von der Farm
allgegenwärtig sind.
Das Ringen mit der Vergangenheit verschmilzt mit der
Suche nach Identität in einer alten Heimat, die ein neues Land geworden ist und
in dem Machtverhältnisse und Geschlechterrollen radikal in Frage gestellt
werden. Elegisch und abschreckend, berührend und äußerst gedankenvoll ist
»Wasserkönige« ein persönliches und politisches Klagelied und ein Zeugnis über
die Kraft der Versöhnung.
Autor
Mark Behr
wurde 1963 in Tansania geboren und wuchs in Südafrika auf. Die Familie
emigrierte 1964 nach Südafrika, wo sie sich als Afrikaaner definierten. Nach
Abschluss der Highschool wurde Behr in die Armee eingezogen und diente im
Angolanischen Krieg. Sein preisgekrönter erster Roman »The Smell of Apples«
(1995) erschien unter dem Titel »Krokodile weinen nicht« auch in Deutschland.
Behr lehrt Literaturwissenschaft am College of Santa Fe, New Mexico / USA. Er starb
2015 im Alter von 52 Jahren in Johannesburg.
Aus dem Englischen von Michael Kleeberg
Michael Kleeberg
ist Autor und literarischer Übersetzer aus dem Französischen und Englischen.
Von ihm übersetzt erschienen u. a. Marcel Proust »Combray« (2002) und »Eine
Liebe Swanns« (2004), André Brink »Die andere Seite der Stille« (2008), Troy
Blacklaws »Malindi« (2008) und Herman Charles Bosman »Mafeking Road« (2010).
Mark Behr
Wasserkönige
Hardcover gebunden
Format 13.5 x 21 cm
260 Seiten
1.Auflage 2011
Herausgeberin:
Indra Wussow
studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika und auf Sylt.
Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für
verschiedene internationale Einrichtungen. 2002 gründete sie auf Sylt die von
ihr geleitete Stiftung „kunst:raum sylt quelle“. Mit Stipendien, Ausstellungen,
Aufführungen und Veröffentlichungen werden zeitgenössische Künstlerinnen und
Künstler sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus unterschiedlichen
Nationen gefördert. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog
zwischen Wissenschaft und Kunst. 2008 eröffnete die Stiftung eine Dependance in
Johannesburg, das “Jozi art:lab“.