JOHANN LUDWIG
BURCKHARDT
ENTDECKUNGEN IN
NUBIEN
Der erste europäische Forschungsreisende am Oberlauf des
Nil. 1813 - 1814
Burckhardt war der erste gebildete Mensch der Neuzeit,
der die heute berühmten Tempel von Abu Simbel erblickte. Seine Aufzeichnungen
über die Entdeckungen, Abenteuer und Geschäfte am oberen Nil und in Nubien
waren die ersten Berichte, die Europa über diese Region überhaupt erreichten,
und wurden zur Sensation.
Mit dem Kenntnisreichtum des „Insiders“ beschreibt er die
Lebensweise der Beduinen und die kulturelle Eigenart des Orients ebenso
plastisch wie Sklavenhandel und Karawanenleben im Sudan. Im Februar 1813 zog er
nilaufwärts, durchquerte unter vielen Gefahren Nubien bis ans Rote Meer und
gelangte per Schiff 1814 nach Djidda.
Autor
Johann Ludwig
Burckhardt „Scheich Ibrahim“, bürgerlich Johann Ludwig Burckhardt, geboren
am 24. November 1784 in Lausanne als Spross der bekannten Baseler
Patrizierfamilie, scherte sich wenig um die Normen seiner Gesellschaft und ein
bürgerliches Leben: Statt in ein Handelskontor oder in den diplomatischen
Dienst einzutreten, schiffte er sich, als indo-arabischer Kaufmann verkleidet,
im Februar 1809 nach Nahost ein. Dort blieb er drei Jahre, bereiste als Scheich
„Ibrahim ibn Abdullah“ weite Teile Syriens und Palästinas und entdeckte als
erster Europäer die seit den Kreuzzügen vergessenen Ruinen von Petra. Als
Scheich Ibrahim, der Syrer, unternahm er die Wallfahrt nach Mekka und Medina
und bereiste Arabien. Zurückgekehrt nach Kairo, wurde er 1817 das Opfer einer
Fischvergiftung und starb mit 32 Jahren an der Ruhr.
Dr. Helmut Arndt
gelangen als Kenner und Liebhaber historischer Reiseberichte schon mehrfach
bemerkenswerte Wiederentdeckungen, so Alfred E. Brehms „Reisen im Sudan“, Helmuth
Graf von Moltkes „Unter dem Halbmond“ und Vivant Denons „Mit Napoleon in
Ägypten“, die beide in der Reihe „Alte abenteuerliche Reise- und
Entdeckungsberichte“ erschienen sind.
Dr. Lars Hoffmann,
Studium der Evang. Theologie in Erlangen und Münster sowie der Byzantinistik,
der Geschichte und der Gräzistik in Münster und Wien. Ab 1988 Mitarbeiter am
Projekt Lexikon der Byzantinischen Gräzität der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften sowie zusätzlich am 1990 Mitarbeiter bei der Neuausgabe der
Predigten des Gregor von Nazianz für das Corpus Christianorum. Seit 1996
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz. Seit 2001 Sekretär der
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Byzantinische Studien.
(Verlagstext)
Johann Ludwig Burckhardt
Entdeckungen in
Nubien
Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
49 schwarz-weiß Bilder und 1 Karte
Format 21 x 13 cm
640 Seiten
Erschienen 2010