Edition Erdmann |
REISEN ZUR
ENTDECKUNG DES NILS
Durch das unbekannte Bergland Abessiniens zur Quelle des
Blauen Nils. 1768 - 1773
Bei den Römern war die Frage nach den Quellen des Nils –
„caput Nili quaerere“ – sprichwörtlich ein unmöglich zu bewältigendes
Unterfangen.
Ein Mann, der von der tatsächlichen Lösung des Problems
umgetrieben wurde, war der schottische Adelige, Exzentriker und Privatgelehrte
James Bruce. Vom Roten Meer bis nach Äthiopien, vorbei an den politischen
Wirren und Kriegsgebieten Afrikas und den Herrschaftsbereichen raffgieriger
Regenten führte Bruce seine Expedition am 4. November 1770 erfolgreich zu den
Quellen des Blauen Nils.
Heute sorgt die Diskussion um die „wahre“ Erstentdeckung
der Nilquellen in der Forschung für Uneinigkeit, denn bis ins 17. Jahrhundert
hinein werden potentielle Vorläufer angegeben. Dennoch war James Bruce der
Erste, der bei seinem Erkundungsvorhaben systematisch
mit den Mitteln der modernen Wissenschaft vorging und so die Epoche der
europäischen Erforschung Afrikas wesentlich mitbegründete.
(Verlagstext)
Autor
James Bruce of
Kinnaird (1730 - 1794) sprach elf Sprachen, war Geograph, Astronom, Historiker,
Linguist, Botaniker, Ornithologe und Kartograph. Auch in der Medizin kannte er
sich aus. Als sein Vater 1758 starb, nahm er 1762 eine Stelle als Konsul beim
Bey von Algier an. Mit dem Posten war auch der Auftrag verbunden, antike
Bauwerke in Nordafrika und dem Vorderen Orient zu dokumentieren. Im Juni 1768
begann er in Alexandria mit den Vorbereitungen zu seiner großen Reise zu den
Quellen des Nil. Mit Unterstützung des Mamlukenherrschers Ali Bey al-Kabir
reiste er z. T. als Türke verkleidet und verfolgte den Lauf des Nils
stromaufwärts. Seine Expedition endete im Jahr 1773. (Wikipedia)
James Bruce
Reisen zur
Entdeckung des Nils
Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
31 schwarz-weiß Abbildungen
Format: 21 x 13 cm
336 Seiten
Erschienen 2012