Sonntag, 24. Februar 2013

Der unbequeme Botschafter

SMITH  HEMPSTONE

DER  UNBEQUEME  BOTSCHAFTER
Als Diplomat in Ostafrika

Der Journalist Smith Hempstone beschreibt seine Zeit als Botschafter der USA im ostafrikanischen Kenia in den Jahren 1989 bis 1993, also einer politisch äußerst interessanten Zeit.

Im Mittelpunkt steht seine Auseinandersetzung mit dem Diktator Arap Moi, die vor allem nach der Ermordung des kenianischen Außenministers Robert Ouko und des Anglikanischen Erzbischofs Alexander Muge sowie des brutalen Vorgehens gegen Demonstranten scharfe Formen annahm und von der man sagt, sie habe nicht unwesentlich zum Ende des Regimes beigetragen.

Darüber hinaus beobachtet und kommentiert er auch die katastrophalen Entwicklungen im Süd-Sudan und warnt die US-Regierung öffentlich vor dem militärischen Eingreifen in Somalia – das mit einem Debakel endete. Trotz mancher Passagen, die an „political correctness“ zu wünschen übrig lassen, ist das Buch ein spannendes Dokument.

Autor:
Smith Hempstone, Botschafter von Amerika in Kenia (1989 bis 1993), engagierte sich bei der Entwicklung einer Mehrparteien-Demokratie in diesem ostafrikanischen Land. Vor seiner Ernennung machte sich Hempstone als Auslandskorrespondent verschiedener Zeitungen sowie als Herausgeber und Chefredakteur (zuletzt bei der Washington Times) einen Namen. Er verstarb im November 2006 im Alter von 77 Jahren.

Aus dem Amerikanischen von Hans M. Helfer

Smith Hempstone
Der unbequeme Botschafter
400 Seiten, Broschur, Schwarz-Weiss Bilder
1.Auflage 2007
Horlemann Verlag

nur noch als gelesenes Buch erhältlich.